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20200622164853

WHO: Neuer Tagesrekord bei weltweiten Infektionen

16:48
22.06.2020
Die Verbreitung des Coronavirus schreitet fort. Binnen eines Tages sei mit 183.000 Infektionen ein neuer düsterer Rekord aufgestellt worden, sagte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Montag in Genf. Die Zahl der Fälle weltweit liege nun bei 8,8 Millionen. 465.000 Menschen seien bisher an oder mit Covid-19 gestorben.

Die meisten Infektionen werden in Nord- und Südamerika verzeichnet. Die Situation in Afrika sei unterschiedlich, sagte WHO-Experte Michael Ryan. Einige Länder wie Südafrika hätten deutliche Zuwachsraten. Es gebe aber auch Anzeichen, dass die Sterblichkeit in Afrika geringer sei als anderswo.

Es sei weiterhin die zentrale Aufgabe, dass die Staaten eine Balance fänden zwischen dem Schutz der Bevölkerung und dem Hochfahren der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens, mahnte Tedros. «Es ist nicht die Wahl zwischen Leben und Lebensunterhalt. Länder können beides erreichen», so der WHO-Chef. Er bezeichnete das Medikament Dexamethason erneut als große Hoffnung für die Schwerkranken. Jetzt komme es darauf an, dass es in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden könne.

Natascha Kübler

Veranstalter hoffen auf Rennen: Konzept für Straßenläufe

15:26
22.06.2020
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) und die German Road Races (GRR) haben sich auf ein Konzept geeinigt, das Straßenlauf-Wettbewerbe in der Corona-Krise wieder möglich machen soll. «Sicherlich wird das Konzept für die Veranstalter von großen Marathon-Events mit vielen tausend Zuschauern wenig zielführend sein. Für die Vielzahl der Breitensport- und Volkslaufveranstaltungen, die weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, dürfte mit dem Konzept aber der Knoten geplatzt und deren Durchführung damit auch möglich sein», sagte GRR-Vorstandsmitglied Michael Brinkmann am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung der Organisationen.

Markus Frisch, der als Veranstalter des Köln-Marathons das Konzept mit verfasst hat, sieht das Papier «als Leitfaden für die Politik zu verstehen, Laufveranstaltungen wieder zu erlauben». Laut der Veranstalter-Organisation GRR könnte das Konzept - natürlich in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Pandemie - für viele Laufveranstalter die Basis sein für eine Rettung ihrer Rennen. Das Durchführungs- und Hygienekonzept soll eine Vorlage für die Genehmigungen von örtlichen Gesundheitsbehörden sein.

Veranstalter sollen demnach unter anderem einen Zonenplan für das Renngelände erstellen, Laufwege zum Start-Ziel-Bereich festlegen und auf Umkleiden, Duschen und Massagen verzichten. Die Läufer sollen mit Wellenstarts entzerrt werden und im Ziel die Mindestabstände einhalten.

(dpa)

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