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Maas: Deutsche müssen sich im Urlaub an Corona-Regeln halten

11:58
22.06.2020
Sommerurlaub ist trotz Corona wieder möglich - Außenminister Heiko Maas hat die Deutschen aber zur Vorsicht in den Ferien aufgerufen. «Viele Deutschen wollen diesen Sommer wieder nach Italien kommen», sagte der SPD-Politiker am Montag bei einem Besuch in Rom. Die Gesundheit der Besucher müsse dabei genauso wie die der Gastgeber gewährleistet sein. Deshalb sei es wichtig, sich «besonders verantwortungsvoll zu verhalten» und die Anti-Corona-Regeln zu befolgen, damit die Fallzahlen weder später in Deutschland noch im Urlaubsland wieder nach oben gehen.

Italien hat seit Anfang Juni seine Grenzen für EU-Ausländer geöffnet. In Hotels und am Strand gelten weiter Abstandsregeln, in vielen geschlossenen Räumen ist das Tragen von Mundschutz Pflicht. Bei Museen ist zum Beispiel eine Buchung des Besuchs vorab wichtig. Dort dürfen wie bei anderen Sehenswürdigkeiten weniger Menschen als normalerweise gleichzeitig hinein.

Italien gehört in Europa zu den Ländern mit den meisten Toten in der Corona-Krise. Besonders der Norden war betroffen, in Süditalien gab es kaum größeren Ausbrüche.

(dpa)

Seibert: Corona-Warn-App funktioniert auf mehr als 85 Prozent der Handys

11:57
22.06.2020
Die Bundesregierung hat Verständnis für die Kritik gezeigt, dass die Corona-Warn-App auf älteren Smartphones nicht läuft. «Natürlich würde man sich wünschen, dass (...) jeder mit jedem alten Smartphone damit arbeiten könnte, aber es gibt da technische Gründe, die durch ein politisches Wollen der Bundesregierung nicht wegzuwischen sind», sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Die App nutze neue Techniken und Sicherheitsverfahren, die ältere Smartphones nicht leisteten. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren hätten die Entwickler an der App gearbeitet.

«Sie läuft auf mehr als 85 Prozent der in Deutschland vorhandenen Smartphones», sagte er. Die Entwickler hätten zugesagt, noch einmal zu überprüfen, ob eine Steigerung möglich ist. Knapp eine Woche nach dem Start wurde die Corona-Warn-App nach Seiberts Angaben inzwischen bereits 11,7 Millionen mal heruntergeladen. Die im Auftrag des Bundes entwickelte Warn-App steht seit vergangenen Dienstag zum Download bereit. Sie kann messen, ob sich Handynutzer über eine längere Zeit näher als etwa zwei Meter gekommen sind. Ist ein Nutzer positiv getestet worden und hat dies in der App geteilt, meldet sie anderen Anwendern, dass sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Dann kann man sich auf Kassenkosten testen lassen.

(dpa)

Corona-Impfstoff von Curevac scheint bislang gut verträglich

09:20
22.06.2020
Die erste Freiwillige, die in Tübingen den Corona-Impfstoff der Firma Curevac erhalten hat, ist wieder nach Hause entlassen worden. «Es sieht sehr, sehr gut aus, was die Verträglichkeit und Sicherheit des Impfstoffs angeht», sagte Studienleiter Peter Kremsner vom Institut für Tropenmedizin am Montag. Die nächsten drei Teilnehmer sollten im Verlauf des Tages geimpft werden.

Die 29-jährige Probandin war am Freitag geimpft und anschließend 24 Stunden stationär überwacht worden. Nun telefoniert sie täglich mit den Ärzten im Tropeninstitut und kommt zu regelmäßigen Kontrollvisiten. Wenn die erste Impfung gut vertragen wird, folgt einen Monat später eine zweite mit höherer Dosis.

Curevac hatte nach der Mainzer Firma Biontec als zweites deutsches Unternehmen die Genehmigung für eine klinische Studie bekommen. Der Impfstoff der Tübinger Biopharmafirma basiert auf dem Botenmolekül mRNA und regt im Körper die Bildung eines Virus-Eiweißes an. Dies löst eine Immunreaktion aus, die den Menschen vor den Viren schützen soll.   

(dpa/lsw)

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