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20200619034627

Berliner Sternekoch Raue erwartet Corona-Pleitewelle in Gastronomie

03:41
19.06.2020
Der Berliner Zwei-Sterne-Koch Tim Raue (46) hofft auf eine langlebige Veränderung der Gesellschaft durch die Corona-Krise. «Auf mich wirkt diese Pandemie wie eine wirklich satte Backpfeife des Planeten», sagte Raue dem Nachrichtenmagazin «Focus». «Corona hat gezeigt, dass wir nicht alles brauchen, von dem wir geglaubt haben, dass wir es brauchen. Wir haben weit über unsere Verhältnisse gelebt.» Er meine damit auch sich selbst mit 150 Flügen pro Jahr. Auch die Gastronomie in Deutschland wird sich nach Meinung des Starkochs durch die neue Arbeitswelt, Homeoffice, Rezession und den fehlenden Tourismus verändern. «In den nächsten Wochen wird sich leider ganz brutal zeigen, wer sich überhaupt behaupten kann.»

In der Sternegastronomie erwartet Raue einen Strukturwandel zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung: «Die Gäste möchten nicht mehr einfach nur gut essen. Sie wollen ein gastronomisches Produkt, mit dem sie sich identifizieren können.»

(dpa)

Deutsche Eishockey Liga hofft auf Spiele mit Fans

23:45
18.06.2020
Die Deutsche Eishockey Liga hofft trotz der Corona-Krise auf eine Saison mit Zuschauern in den Eishallen. «Wir nehmen zur Kenntnis, dass es kein allgemeines Verbot gibt und werden zusammen mit den Arenen alle Anstrengungen unternehmen, um so viele Zuschauer wie möglich in die Hallen zu bekommen. Selbstverständlich muss dabei die Wirtschaftlichkeit gegeben sein», sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke am Donnerstag. Die Saison soll Mitte September beginnen, die Clubs in der DEL sind besonders von Zuschauereinnahmen abhängig.

Details zu den Konzepten gab es zunächst nicht. Wichtig ist nach Angaben eines Liga-Sprechers, dass Kontaktdaten der anwesenden Fans nachvollziehbar sein müssen. Der Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes, Stefan Schaidnagel, hatte am vergangenen Wochenende gesagt, dass das Konzept zur Rückkehr bis spätestens Mitte Juli erstellt werden soll. Die DEL hatte ihre Saison in der Corona-Krise abgebrochen und keinen Meister gekürt.

Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf einen Kompromiss geeinigt, der neben der bundesweiten Fortsetzung des Mindestabstands, verstärkten Hygiene-Maßnahmen sowie dem Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen ein weiteres Verbot für Großveranstaltungen - mit denkbaren Ausnahmen - bis Ende Oktober beinhaltet.

(dpa)

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Donnerstag, 18. Juni

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