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20200603045555

Grünen-Fraktionschef will klare Regeln für den Unterricht zu Hause

03:44
03.06.2020
Grünen-Landtagsfraktionschef Andreas Schwarz fordert klare Regeln für das Lernen zu Hause in Corona-Zeiten. «Wenn das Klassenzimmer ins Netz verlegt wird, müssen dieselben Regeln gelten wie in der Schule», sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. «Der Unterricht muss klar definiert werden, das heißt beispielsweise, interaktiven Unterricht, eine Anwesenheitspflicht von Lehrern und Schülern und eine Benotung nach einheitlichen Standards einzuführen.» Bislang gibt es für die Heimlernphasen, in denen sich die Schüler wegen des Coronavirus seit Wochen befinden, keine Noten.

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte angekündigt, dass alle Jahrgangsstufen nach den Pfingstferien, also ab Mitte Juni, in einem wöchentlichen Wechsel Fernunterricht erhalten und in den Schulen unterrichtet werden sollen. Die Grundschulen sollen bis Ende Juni wieder vollständig öffnen - dann ohne Abstandsgebote. Schwarz erklärte, mit den Pfingstferien gebe es jetzt eine gewisse Vorlaufzeit. «Die muss genutzt werden, um Maßnahmen vorzubereiten», mahnte er. «Ich erwarte außerdem, dass die Schulen rechtzeitig vorab informiert werden, was nach den Ferien auf sie zukommt.»

(dpa/lsw)

Azubi-Sorgen wegen Corona - Ministerin besucht Ausbildungszentrum

03:43
03.06.2020
Welche Folgen die Corona-Pandemie im Bereich Ausbildung hat, steht noch nicht fest - doch Sorgen gibt es längst. Durch die Auswirkungen der Pandemie drohe zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres im Herbst ein Rückgang freier Plätze, heißt es beim Wirtschaftsministerium. Ressortchefin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) will deshalb am Mittwoch (10 Uhr) dem Elektrotechnologiezentrum in Stuttgart, einem überbetrieblichen Ausbildungszentrum, einen Förderbescheid in Höhe von knapp 400 000 Euro überreichen. Damit sollen Lehrgänge für Azubis im Elektrohandwerk unterstützt werden.

Der baden-württembergische Handwerkstag hatte auf die Problematik bereits hingewiesen; einer Umfrage der Organisation zufolge zog bereits Anfang Mai gut ein Viertel der Handwerksbetriebe im Land in Erwägung, wegen Corona an Azubi-Stellen zu sparen. Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold forderte daraufhin vom Land Ausbildungsboni für neue oder zusätzliche Lehrstellen.

(dpa/lsw)

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