Letztes Update:
20200616081430

Unctad: Corona beschleunigt massive Umwälzung der Weltwirtschaft

05:38
16.06.2020
Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) sieht in der Corona-Krise eine Beschleunigung des tiefgreifenden Wandels der Weltwirtschaft. Besonders die Entwicklungsländer würden davon betroffen, heißt es im neuen Weltinvestitionsbericht.

Die gerade für Entwicklungsländer so wichtigen ausländischen Direktinvestitionen (FDI) dürften in diesem Jahr um 40 Prozent einbrechen, und der Trend deutet nach der Unctad-Analyse nicht auf eine Rückkehr zu früheren Wachstumsraten hin. Im vergangenen Jahr lagen die FDI bei 1,54 Billionen Dollar (1,36 Billionen Euro), einem leichten Pus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Schon nach der Finanzkrise 2007/2008 seien grenzüberschreitende Investitionen in Sachwerte nicht mehr deutlich gewachsen. Der Welthandel sei träge geblieben und globalen Wertschöpfungsketten seien sogar zurückgegangen. Die Nachhaltigkeitsdebatte habe den Trend zu regionalerer Produktion geflügelt. Hinzu komme wachsender Protektionismus in vielen Weltregionen. Die Corona-Krise beschleunige diese Trends.

(dpa)

Mittlerweile mehr als 8 Millionen bestätigte Corona-Fälle weltweit

05:22
16.06.2020
Mehr als acht Millionen Menschen haben sich nach jüngsten Zahlen der Johns Hopkins Universität mittlerweile weltweit mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 angesteckt. Mehr als 436 400 Menschen starben bisher im Zusammenhang mit dem Erreger, wie aus der Webseite des US-Instituts am Dienstagmorgen hervorging. Die meisten Infizierten gab es demnach in den USA mit 2,1 Millionen bestätigten Fällen und auch die meisten Toten - mehr als 116 000 Menschen starben dort bisher. Brasilien folgt mit mehr als 888 270 Infizierten, auf Platz drei liegt Russland mit mehr als 536 480 bestätigten Fällen.

Die Zahlen der US-Universität können allerdings variieren, da neue Fälle zum Teil zeitverzögert gemeldet werden. Die USA müssen sich nach Einschätzung von Wissenschaftlern bis zum Herbst auf Zehntausende weitere Tote einstellen. Die Forscher des Instituts IHME der Universität Washington in Seattle gehen in ihrer Projektion inzwischen davon aus, dass bis zum 1. Oktober die Zahl von 200 000 Toten überschritten werden könnte. Diese Zahlen sind allerdings auch wegen der Größe der Vereinigten Staaten mit ihren rund 330 Millionen Einwohnern nur schwierig mit anderen Ländern vergleichbar. Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Toten durch das Virus in mehreren europäischen Ländern höher.

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen