Letztes Update:
20200602183359

Noch 16 Corona-positive Mitarbeiter bei Müller-Fleisch

18:30
02.06.2020
In der stark vom Coronavirus betroffenen Fleischfabrik Müller in Birkenfeld bei Pforzheim wurden zuletzt nur noch wenige Infizierte festgestellt. In einer dritten Testrunde seien noch 16 der 750 Beschäftigten positiv auf das Virus getestet worden, sagte die Leiterin des Gesundheitsamtes, Brigitte Joggerst, am Dienstag. «Das entspricht nur etwa zwei Prozent.» Beim zweiten Testlauf Mitte Mai war noch bei zehn Prozent der Mitarbeiter das Virus nachgewiesen worden.

In der Fleischfabrik hatte es etwa 400 Infektionen mit dem Coronavirus gegeben. Viele Mitarbeiter mussten in häusliche Quarantäne. Auch andernorts hatte es in Schlachthöfen hohe Zahlen von Corona-Infektionen gegeben. Neben Birkenfeld waren Belegschaften in Coesfeld und Oer-Erkenschwick (Nordrhein-Westfalen) sowie in Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein betroffen.

(dpa/lsw)

Azubi-Sorgen wegen Corona - Ministerin besucht Ausbildungszentrum

17:29
02.06.2020
Viele Betriebe im Südwesten sind wegen Corona gezwungen, zu sparen. Das gilt auch für die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen. Im Herbst droht wegen Corona ein Rückgang der Lehrstellen.

Welche Folgen die Corona-Pandemie im Bereich Ausbildung hat, steht noch nicht fest - doch Sorgen gibt es längst. Durch die Auswirkungen der Pandemie drohe zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres im Herbst ein Rückgang freier Plätze, heißt es beim Wirtschaftsministerium. Ressortchefin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) will deshalb am Mittwoch (10 Uhr) dem Elektrotechnologiezentrum in Stuttgart, einem überbetrieblichen Ausbildungszentrum, einen Förderbescheid in Höhe von knapp 400 000 Euro überreichen. Damit sollen Lehrgänge für Azubis im Elektrohandwerk unterstützt werden.

Der baden-württembergische Handwerkstag hatte auf die Problematik bereits hingewiesen; einer Umfrage der Organisation zufolge zog bereits Anfang Mai gut ein Viertel der Handwerksbetriebe im Land in Erwägung, wegen Corona an Azubi-Stellen zu sparen. Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold forderte daraufhin vom Land Ausbildungsboni für neue oder zusätzliche Lehrstellen.

(dpa/lsw)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen