Letztes Update:
20200619054824

Großregion will aus der Corona-Krise lernen

16:45
18.06.2020
Bei künftigen Krisen soll in der Großregion zwischen Mosel, Saar und Maas koordinierter und schneller reagiert werden können. Das erklärten Vertreter der Regionen aus vier Ländern am Donnerstag nach einem virtuellen Treffen unter saarländischem Vorsitz. Angeregt wurde eine Zusammenführung von Krisenstäben auf regionaler und lokaler Ebene - wie dies bereits bei einer Taskforce Corona Großregion der Fall gewesen sei. Die Krisenstäbe sollten helfen, neue Formen der Zusammenarbeit zu finden.

Luxemburgs Ministerin für die Großregion, Corinne Cahen, begrüßte das Ende der Grenzkontrollen. Sie appellierte an die Nachbarländer, im Falle einer neuen epidemiologischen Krise nicht „von der errungenen Freizügigkeit“ abzuweichen: „Es ist Zeit, die Lehren aus dieser Gesundheitskrise zu ziehen, die uns mehr denn je gezeigt hat, wie wichtig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist“, sagte sie.

In der Großregion leben fast zwölf Millionen Einwohner - rund 230 000 Pendler überqueren in dem Raum täglich Ländergrenzen, um ihrer Arbeit nachzugehen. Neben dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg gehören auch die ostfranzösische Region Grand Est und Teile Ostbelgiens dazu.

dpa/lrs