Letztes Update:
20200619160351

Nicolas Schmit: Arbeitgeber müssen Saisonarbeiter vor Corona schützen

16:19
18.06.2020
EU-Sozialkommissar Nicolas Schmit hat prekäre Arbeitsverhältnisse für temporäre und ausländische Arbeitskräfte angesichts der Corona-Gesundheitskrise kritisiert.
Den Arbeitern müssten Schutzausrüstung und Hygieneprodukten bereitgestellt werden, sagte Schmit am Donnerstag im Europaparlament. Die EU-Länder seien dafür verantwortlich, dass Schutzvorgaben umgesetzt würden, so Schmit.
Saisonarbeiter und sogenannte Grenzgänger würden häufig ausgebeutet und hätten einen schlechten Zugang zu öffentlichen sozialen Leistungen, sagte Schmit. Die Covid-19-Pandemie habe das besonders gezeigt.
Das Europaparlament stimmte am Donnerstag über eine entsprechende Resolution ab. Darin wurden die EU-Kommission und die Mitgliedsstaaten aufgefordert, Grenzgänger und Saisonarbeitnehmer vor dem Coronavirus und den Folgen zu schützen. Dazu gehöre auch ein leichter Zugang zu Tests und zu Informationen in einer Sprache, die die Menschen verstünden, hieß es im Entwurf der Entschließung.

dpa

Sechs Neuinfektionen in Luxemburg

16:11
18.06.2020
Es gibt sechs bestätigte Neuinfektionen seit Mittwoch in Luxemburg. Es gibt keinen weiteren Todesfall. 3940 Personen gelten als geheilt (+5), die Zahl der durchgeführten Tests liegt bei 132.501.

Corona-Elend trifft Arbeitsmigranten der Saudis

05:26
19.06.2020
Mit fast 5.000 Neuinfektionen am Tag ist Saudi-Arabien in der arabischen Welt am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen. Trotzdem soll am Wochenende der landesweite Lockdown aufgehoben werden.

Sarah Cames

Nato-Notfallplan für mögliche zweite Corona-Welle

15:13
18.06.2020
Die Nato wappnet sich mit einem Notfallplan für eine mögliche zweite Welle der Corona-Pandemie. Die Verteidigungsminister der 30 Mitgliedstaaten beschlossen am Donnerstag, einen Vorrat an medizinischer Ausrüstung anzulegen, wie Generalsekretär Jens Stoltenberg mitteilte. Zudem soll ein millionenschwerer Krisenfonds eingerichtet werden.
Wo die Vorräte angelegt werden, ist nach Angaben von Diplomaten noch nicht abschließend entschieden. Sie sollen aber auf jeden Fall Material für Intensivstationen, Beatmungsgeräte und Schutzmasken beinhalten. Mit Geldern aus dem Krisenfonds könnte im Notfall zum Beispiel der Transport von Material, aber auch von an Covid-19 erkrankten Patienten organisiert werden. Zudem soll mit ihnen auch medizinische Ausrüstung eingekauft werden können.

dpa