Freitag, 24. April. Gestern Morgen musste ich zum Zahnspezialisten nach Esslingen. Obwohl es sehr früh am Morgen war, gab es fast keinen Berufsverkehr, wie ich ihn aus meinen Arbeitstagen kannte. Aber dafür tolles Wetter und Temperatur, mit dem Motorrad ein Genuss, auch der, keinen Parkplatz suchen zu müssen. Am nächsten Dienstag muss sie sein, meine Zahnoperation, sie lässt sich zu meinem Bedauern nicht mehr rausziehen, na ja, dann habe ich es hinter mir. Warum die Damen hinter dem Anmeldetresen beim Zahnarzt weder durch Plexiglas noch durch Mundschutz geschützt waren, ist mir ein Rätsel, denn trotz gezogener Abstandslinie wurde ich, werden andere, wie ich beobachtete, verleitet, aus Gewohnheit nah an den Tresen heranzutreten, spätestens beim Einstecken der Krankenkassenkarte in das extra vorbereitete Lesegerät. Ich verstehe es nicht, gehören diese Angestellten nicht geschützt? Es muss wohl erst die verpflichtende Anordnung her. In der Apotheke holte ich mir die zur Behandlung nötigen Antibiotika. Eine Maske musste ich nicht extra aufsetzen, es tat der Motorradhelm. Sonst nehme ich ihn in Geschäften immer ab, in diesen Zeiten nicht. (Monika Bliesener, Aichwald)

Johannes M. Fischer

Freitag, 24. April. "Lieber LENNY, heute spielten die „Esslinger Alphörner“ in unserem Garten. Ich saß in der Sonne und genoss das Konzert für Lenny.“ (Werner Bolzhauser, Esslingen)

Johannes M. Fischer

Donnerstag, 23. April. Der tag zerfloss in Aktionismus: den neuen Saugroboter Frieda-Ernst drei mal anschubsen müssen – Getränke gekauft – viel rumgemailt – viel rumtelefoniert… (Werner Bolzhauser, Esslingen)

Johannes M. Fischer

Mittwoch, 22. April. Kleine Läden durften diese Woche wieder aufmachen und die privaten Begehrlichkeiten wachsen. Nicht nur ich will mal wieder raus und Freunde treffen, meine Freundinnen auch. Vermehrt bekomme ich Anfragen, ob frau sich nicht einmal auf einen Spaziergang zu zweit oder zum Walken treffen soll. Ich bin und bleibe skeptisch, denn es ist ja nicht nur das Treffen, sondern eben dann auch das Gespräch und der Austausch. Und gerade beim Walken, Spazieren und Sprechen sind die Wege oft nicht so breit, dass es und dann nebeneinander nicht auch zueinander hintreibt, unachtsam oder den schmalen Wegen geschuldet. Geduldig und aus eigenen Vernunftgründen erkläre ich, so sehr ich das emotional und psychisch selbst anders schöner fände , dass es mir noch zu früh ist und ich alle nicht unbedingt nötigen Kontakte noch vermeiden möchte. Schwer zu erklären und einzusehen, ich weiß, wenn die Gefahr nicht so unmittelbar sichtbar ist und abgemildert erscheint. (Monika Bliesener, Aichwald)

 

Johannes M. Fischer