Letztes Update:
20200615194156

Von Kind zu Kind

22:00
29.03.2020
Montag, 30 März. Gefühlt befinden wir uns schon eine Ewigkeit in Isolation, doch kürzlich sprach bereits die Bundeskanzlerin, dass man nicht davon ausgehen sollte, dass nach Ostern die Maßnahmen aufgehoben werden würden. Für uns Erwachsene ist dies schon eine schwere Situation. Doch wie erklärt man Kindern am besten, dass sie zuhause bleiben sollen, ihre Freunde nicht treffen dürfen und sich nahezu immer die Hände waschen sollen? Dies gestaltet sich bei einem unsichtbaren Virus sehr schwer.
Da solch wichtige Botschaften an die Kinder von Eltern, Lehrern oder Großeltern nicht immer mit der nötigen Ernsthaftigkeit ankommen, schaltet sich Felix als Vorbild vieler Kinder ein. Und wie man es von Felix kennt, wendet er sich per Brief an sie. Um die Motivation der Kinder, die Maßnahmen einzuhalten, noch etwas zu erhöhen, hat sich Autorin Annette Langen noch zusätzlich etwas ausgedacht. Was das ist, lesen Sie in dem Brief von Felix oder finden Sie unter www.felix-der-hase.de . (Joana Bäumer, Leverkusen)

Johannes M. Fischer

Tango-Cat

23:00
28.03.2020
Sonntag, 29. März. Pardon my appearance, just wanted to give you all an update to the situation here and our cumulative mental health. VIDEO (Annie Quandt, St. Petersburg, Rußland, und Portland, USA).

Johannes M. Fischer

Einfach mal Mönch oder Nonne sein

23:00
28.03.2020
Sonntag, 29. März, Fortsetzung vom Vortag. Gerade die unfreiwillige Isolation (...) empfindet der Mensch ja tendenziell als etwas Negatives. Seit Jahrtausenden isolieren sich aber auch Menschen freiwillig, um ihren Weg ins Innere oder zu Gott ungehindert und in höchster Konzentration zu beschreiten. Auf der Suche nach größerer Nähe zu Gott gründeten sie Einsiedeleien und Klöster abseits der Städte und Ortschaften auf Bergen und schwer zugänglichen Orten. Hier fühlen sie sich Gott und der Schöpfung näher, nichts lenkt sie von ihren täglichen Meditationsübungen und Gebeten ab. Die Isolation verhilft ihnen zu einem höheren, reineren Dasein und einem unverstellten Blick ins eigene Innere. Gleichzeitig sind sie durch die Distanz und den Verzicht auf Tageszeitung und andere Medien geschützt vor Ablenkung. Mönche in der Einsiedelei sind buchstäblich von der Welt abgeschnitten – viel mehr als wir jetzt gerade, die wir durch Email, Telefon, Fernsehen und Internet always on sind, also dauerinformiert und in ständigem Austausch. Die Vorteile dieser Medien liegen gerade in diesen Zeiten auf der Hand, aber in ihrer Fülle unterbrechen sie unser Denken und Tun andauernd und bringen uns aus dem Konzept.
Sollten wir es in diesen außergewöhnlichen Zeiten also mal halten wie die Mönche in der Einsiedelei? Profitieren von den Chancen des Alleinseins? (...) Die Stille suchen und aushalten. Und wenn das Gefühl der Einsamkeit kommt, verhilft uns immer noch das gute alte Telefon dazu, menschliche Nähe herzustellen und aus unserer Klause auszubrechen. (Auszug aus einem Essay von Julia Koukal, Esslingen.) Fortsetzung folgt.

Johannes M. Fischer