Dass man zur Zeit am besten zu Hause bleibt, nehmen die Beffendorfer
Bürger zum Anlass kreativ zu werden. So war am Morgen des ersten
Mai so einiges im Ort zu entdecken.
Eine Ortsmitte ohne Maibaum geht gar nicht. Ein kleines Bäumchen
wurde deshalb aufgestellt. Da es noch etwas dürftig ist, sollte es regelmäßig
gegossen werden, damit es dann im kommenden Jahr ein stattlicher
Baum sei. Die Gießkanne ist wohl der Hinweis dazu.
Der Ortsvorsteher nimmt dies als Gießauftrag an, wohl mit
dem Hintergedanken, dass sich die Stadt in diesem Jahr zunächst einmal
nicht um einen Weihnachtsbaum bemühen muss.
Im Jahre 769 tauchte bekanntlich der Name Beffindoraf, zum erstenmal
in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen auf. Stifterin war eine
Nonne namens „Cotaniwi“. Diese Dame ist laut Ehrenpräsident der Narrenzunft
Beffendorf, Franz Kern, keine Freundin der Narren. Lies sie es doch während
des Jubiläums der Zunft „schütten wie aus Eimern“. Zudem forderten die
Narren bei der diesjährigen Fasnet, dass der Platz, der eigentlich in diesen
Tagen als „Cotaniwiplatz“ eingeweiht werden sollte, „Schantleplatz“ heißen
soll. Jetzt wurde der Dorfbrunnen kurzerhand als Narrenbrunnen deklariert.