Letztes Update:
20200529124251

1036 Genesene im Ortenaukreis

12:40
29.05.2020
Die Fallzahl der nach einem positiven Labornachweis bestätigten Corona-Infizierten erhöht sich gegenüber gestern um eine weitere Person auf nun 1227 (Stand: 14 Uhr). Der an das Landesgesundheitsamt übermittelte neue Covid-19-Fall stammt aus Zell am Harmersbach.

1036 an COVID-19 erkrankte Personen gelten inzwischen als genesen. Da ein genaues Datum der Genesung für die meisten Fälle nicht vorliegt, wird die Zahl nach dem Algorithmus des Robert-Koch-Instituts (RKI) geschätzt. Die Zahl der aktuell Infizierten beträgt 72.

119 Personen sind im Zusammenhang mit Covid-19 im Ortenaukreis verstorben, der Altersdurchschnitt liegt dabei bei 82 Jahren. Der jüngste Verstorbene war 37 Jahre und der älteste 98 Jahre. Von den Todesfällen waren 63 Prozent der Personen 80 Jahre und älter und 32 Prozent zwischen 60 und 79 Jahren. Bezogen auf die gemeldeten Todesfälle pro 100.000 Einwohner liegt der Ortenaukreis an achter Stelle in Baden-Württemberg.

Um bei lokalen Ausbrüchen den Überblick über Infektionsketten und Kontaktpersonen zu behalten, müssen Landkreise mit mehr als 50 Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage ein konsequentes Beschränkungskonzept umsetzen. Für den Ortenaukreis beträgt die entscheidende Höchstzahl bei rund 430.000 Einwohnern 215 positive Labornachweise innerhalb der letzten sieben Tage. Am 29. Mai 2020 beträgt der Wert für die übermittelten Fälle der letzten sieben Tage im Ortenaukreis bei 18 gemeldeten Neuinfektionen „4“ pro 100.000 Einwohner.

(pm)

Handel ruft um Hilfe - 6000 Insolvenzen befürchtet

12:20
29.05.2020
Der Handelsverband fürchtet weiter um die Existenz vieler Tausend Geschäfte im Südwesten. Wegen der Corona-Beschränkungen habe der Umsatz des Nicht-Lebensmittel-Handels im April bundesweit um 14,5 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen. «Diese verheerenden Negativ-Umsätze erwarten wir auch für Baden-Württemberg», sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes, Sabine Hagmann, am Freitag und erneuerte in einem Brief an die Landesregierung ihre Forderung nach einem Entschädigungsfonds. Im Land sei von mindestens 6000 Insolvenzen in den kommenden Monaten auszugehen. Rund 40 000 Betriebe gibt es in Baden-Württemberg.

Die Landesregierung solle darauf einwirken, dass die vom Bund geplanten Hilfen verändert würden - das geplante Programm gehe bisher weitgehend am Einzelhandel vorbei. Auch müssten die Grenzen zur Schweiz und nach Frankreich für Einkaufstouristen geöffnet werden. Und je nachdem, wie die Bedingungen des Bundesprogramms sich entwickelten, müsse die weiterhin bestehende Lücke auf Landesebene durch den zweiten Soforthilfefonds geschlossen werden.

(dpa/lsw)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen