Letztes Update:
20200527135652

Elf Neu-Infektionen im Ortenaukreis

13:09
27.05.2020
Die Fallzahl der nach einem positiven Labornachweis bestätigten Corona-Infizierten erhöht sich gegenüber gestern um elf weitere Person auf nun 1224 (Stand: 14 Uhr). Die an das Landesgesundheitsamt übermittelten neuen Covid-19-Fälle stammen Lahr, Neuried, Oberkirch, Offenburg, Kehl und Ettenheim.

1019 an COVID-19 erkrankte Personen gelten inzwischen als genesen. Da ein genaues Datum der Genesung für die meisten Fälle nicht vorliegt, wird die Zahl nach dem Algorithmus des Robert-Koch-Instituts (RKI) geschätzt. Die Zahl der aktuell Infizierten beträgt 88.

117 Personen sind im Zusammenhang mit Covid-19 im Ortenaukreis gestorben, der Altersdurchschnitt liegt dabei bei 82 Jahren. Der jüngste Verstorbene war 37 Jahre und der älteste 98 Jahre. Von den Todesfällen waren 63 Prozent der Personen 80 Jahre und älter und 32 Prozent zwischen 60 und 79 Jahren. Bezogen auf die gemeldeten Todesfälle pro 100.000 Einwohner liegt der Ortenaukreis an achter Stelle in Baden-Württemberg.

Um bei lokalen Ausbrüchen den Überblick über Infektionsketten und Kontaktpersonen zu behalten, müssen Landkreise mit mehr als 50 Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage ein konsequentes Beschränkungskonzept umsetzen. Für den Ortenaukreis beträgt die entscheidende Höchstzahl bei rund 430.000 Einwohnern 215 positive Labornachweise innerhalb der letzten sieben Tage.
Am 27. Mai 2020 beträgt der Wert für die übermittelten Fälle der letzten sieben Tage im Ortenaukreis bei 21 gemeldeten Neuinfektionen „5“ pro 100.000 Einwohner.

(pm)

Tübingen will Bürger auf Corona-Antikörper testen

13:07
27.05.2020
Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat alle Tübinger aufgerufen, sich auf Corona-Antikörper testen zu lassen. So will er repräsentative Zahlen für seine Stadt bekommen, wie er am Mittwoch sagte. Nach dem Zufallsprinzip will er zudem Einwohner anschreiben und sie darum bitten, einen Test zu machen. Etwa 1000 Teilnehmer seien für eine belastbare Aussage zur lokalen Immunität notwendig. «Je mehr mitmachen, umso besser die Datenlage für uns.» Damit könne die Stadt bei einer möglichen zweiten Infektionswelle besser reagieren.

Bei bisherigen Tests des Tübinger Humangenetik-Labors CeGaT wurden bei 8,8 Prozent der Teilnehmer Antikörper gegen das neue Coronavirus festgestellt. CeGaT hatte in den ersten neun Tagen seiner Testreihe 6776 Antikörpertests durchgeführt. 596 davon waren positiv. Laut Geschäftsführer Dirk Biskup ist diese Zahl aber nicht repräsentativ für die bundesweite Immunität. An den Tests hätten vor allem Menschen teilgenommen, die sich nicht auf eine akute Erkrankungen testen lassen konnten, in Risikogebieten waren oder Kontakt zu Infizierten hatten. CeGaT will nun weitere Blutentnahmestellen in Stuttgart und Reutlingen einrichten.

Biskup sagte, Experten gingen zwar davon aus, dass Menschen mit Antikörpern nicht mehr infektiös und immun gegen Sars-CoV-2 seien. Wie lang diese Immunität bestehe, sei aber unbekannt.

(dpa/lsw)

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