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Ulmer Forscher starten neue Projekte im Kampf gegen Coronavirus

14:56
25.05.2020
Das Institut für Molekulare Virologie der Ulmer Universitätsmedizin startet zwei neue Projekte zur Erforschung des Coronavirus. Unter anderem soll das Zusammenspiel verschiedener Coronaviren mit dem Immunsystem untersucht werden, wie die Universität Ulm am Montag mitteilte. Dadurch erhoffen sich die Forscher Ansatzpunkte für eine Immuntherapie zur Bekämpfung der Lungenkrankheit Covid-19. Das Projekt leitet Institutsdirektor Frank Kirchhoff, der zu den führenden Aids-Forschern zählt.

Außerdem beschäftigt sich ein weiteres Forscherteam mit der Übertragung des Virus. Im Mittelpunkt stehen dabei der Mitteilung zufolge sogenannte Spike-Proteine, die aus der Oberfläche des Coronavirus herausragen und bei dessen Verbreitung eine Schlüsselrolle spielen. Die Forscher erhoffen sich bessere Einblicke und Ansatzpunkte für Therapien.

Beide Forschungsprojekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Am Ulmer Institut ist bereits ein EU-Projekt angesiedelt, in dem antivirale Wirkstoffe gegen das neue Coronavirus erprobt werden.

(dpa/lsw)

Umsätze in der Gastronomie trotz Öffnung gering

14:55
25.05.2020
Der Hotel- und Gastro-Verband Dehoga zieht nach der ersten Öffnungswoche der Gastronomie im Südwesten nach der Corona-Zwangspause eine mittelmäßige Bilanz. Die Umsätze blieben deutlich unter Soll, teilte der Verband am Montag in Stuttgart mit. Es gebe von den Gästen zwar viel Verständnis für die Abstands- und Hygieneregelungen, doch drei von vier Betrieben könnten unter den aktuellen Bedingungen nicht wirtschaftlich arbeiten, ergab eine Umfrage des Verbandes unter rund 2800 Mitgliedern.

Bei den meisten von ihnen (82,9 Prozent) erfüllten sich die Umsatzerwartungen demnach nicht: Rund 40 Prozent der Befragten gaben an, dass der Umsatz in der ersten Woche nach der Wiedereröffnung bei weniger als einem Viertel des in einer normalen Maiwoche üblichen Wertes gelegen habe. 35 Prozent der Umfrageteilnehmer erzielten zwischen 25 und 50 Prozent des normalen Umsatzes. Lediglich 6,2 Prozent der Befragten gaben an, dass sie einen guten Umsatz erwirtschaftet hätten.

«Die Zahlen zeigen, dass die Krise trotz der jetzt existierenden Öffnungsmöglichkeiten für die Speisegastronomie noch lange nicht beendet ist», erklärt der Dehoga-Vorsitzende im Südwesten, Fritz Engelhardt. Positiv bewertet der Verband immerhin die Rückmeldungen seiner Mitglieder zum Gästeverhalten: So berichten neun von zehn Umfrageteilnehmern, dass ihre Gäste Verständnis für die jetzt geltenden Regelungen zeigten. «Für dieses Verständnis sind wir sehr dankbar, denn ohne die Mitwirkung der Gäste ist die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen und auch die Einhaltung der Regeln zur Erfassung von Kontaktdaten nicht möglich», sagte Engelhardt.

(dpa/lsw)

Eine Neu-Infektion im Zollernalbkreis

14:18
25.05.2020
Das Landratsamt Zollernalbkreis meldet am heutigen Montag 1191 bestätigte Erkrankungen mit dem Coronavirus. Seit gestern ist eine Frau über 70 Jahre an Covid-19 erkrankt. Die Zahl der aktuell Infizierten beträgt 176. 947 Patienten sind bereits wieder genesen. Der Landkreis hat 68 Todesfälle zu beklagen. Die Inzidenz, also die Zahl der Infizierten pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen beträgt 7,9.

Zollernalb Klinikum hat 42 Patienten aufgenommen. Davon sind vier in  intensivmedizinischer Betreuung.

(pm)

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