Die Krankenhäuser dringen in der Corona-Krise auf regelmäßige generelle Tests für Mitarbeiter des Gesundheitswesens. «Die Testung der Beschäftigten in Kliniken und Pflegeheimen hat eine zentrale systemrelevante Bedeutung in dieser Phase der Bekämpfung des Virus. Da sollten die Kosten des Tests kein Hemmnis sein», sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Einmal wöchentlich sollte das Klinikpersonal getestet werden.» Die Kosten für diese Tests müssten auch gegenfinanziert werden.
Ein in der vergangene Woche beschlossenes Gesetz von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht eine Ausweitung von Tests vor. Sie sollen auch unabhängig von Symptomen auf Kassenkosten ermöglicht werden. Ausdrücklich mehr getestet werden soll auch im Umfeld besonders gefährdeter Menschen, zum Beispiel in Pflegeheimen.
Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) mehr als 20.400 Mitarbeiter von Kranken- und Pflegeeinrichtungen mit dem Virus infiziert. Davon sind demnach mittlerweile geschätzte 19 100 Menschen wieder genesen.