Letztes Update:
20200519130625

Krankenhäuser für wöchentliche Tests des Klinikpersonals

11:48
19.05.2020
Die Krankenhäuser dringen in der Corona-Krise auf regelmäßige generelle Tests für Mitarbeiter des Gesundheitswesens. «Die Testung der Beschäftigten in Kliniken und Pflegeheimen hat eine zentrale systemrelevante Bedeutung in dieser Phase der Bekämpfung des Virus. Da sollten die Kosten des Tests kein Hemmnis sein», sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Einmal wöchentlich sollte das Klinikpersonal getestet werden.» Die Kosten für diese Tests müssten auch gegenfinanziert werden.

Ein in der vergangene Woche beschlossenes Gesetz von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht eine Ausweitung von Tests vor. Sie sollen auch unabhängig von Symptomen auf Kassenkosten ermöglicht werden. Ausdrücklich mehr getestet werden soll auch im Umfeld besonders gefährdeter Menschen, zum Beispiel in Pflegeheimen.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) mehr als 20.400 Mitarbeiter von Kranken- und Pflegeeinrichtungen mit dem Virus infiziert. Davon sind demnach mittlerweile geschätzte 19 100 Menschen wieder genesen.

(dpa)

Merkel und Osteuropäer für schrittweisen Abbau der Grenzkontrollen

11:46
19.05.2020
Kanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs von Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei haben sich für einen schrittweisen Abbau der Corona-Grenzbeschränkungen ausgesprochen. Dies solle geschehen, sobald die Pandemie-Lage dies zulasse, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag nach einer Videokonferenz Merkels mit den Ministerpräsidenten der sogenannten Visegrád-Staaten mit. Konkrete Termine wurden nicht genannt.

Bei einem anschließenden bilateralen Gespräch mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babiš sei die Frage der Zusammenarbeit in der deutsch-tschechischen Grenzregion vertieft worden. Beide hätten das Ziel eines Abbaus der Beschränkungen für Menschen und Betriebe in der Grenzregion bekräftigt, soweit das Infektionsgeschehen dies zulasse. Themen seien auch zukunftsweisende Projekte zur Verknüpfung der Länder und Regionen gewesen, darunter der weitere Ausbau der Bahnverbindung Prag-Dresden-Berlin, teilte Seibert mit.

Die Kanzlerin habe außerdem wesentliche Punkte des deutsch-französischen Vorstoßes zur wirtschaftlichen Erholung Europas nach der Corona-Krise erläutert. Über die Reaktionen ihrer Gesprächspartner wurde zunächst nichts bekannt.

Merkel und die Regierungschefs der Visegrád-Staaten hätten einen weiteren engen Austausch zur Frage der Erholung der europäischen Wirtschaft und zum mehrjährigen Finanzrahmen vereinbart. Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs sei der Austausch über die Prioritäten für die deutsche EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 gewesen.

(dpa)

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