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20200430184122

Schulen rüsten sich für den Unterricht in Corona-Zeiten

14:35
30.04.2020
Warnschilder anbringen, Pfeile für die Laufrichtung auf den Boden kleben, Tische auseinanderrücken, Desinfektionsmittel und Seife verteilen: Schulen im Land bereiten sich auf die Rückkehr von rund 330 000 Schülern in den Unterricht ab kommenden Montag vor. Dabei gelten strenge Abstands- und Hygieneregeln, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermeiden. Eine Maskenpflicht wie in Bussen, Bahnen und Läden soll im Unterricht aber nicht gelten.

Nach siebenwöchigen Schulschließungen kehren am Montag zunächst die Schüler, die in diesem oder im kommenden Jahr ihren Abschluss machen, wieder in ihre Klassenzimmer zurück. «Unser Versprechen gilt, dass wir bei den Prüfungen die aktuelle Sondersituation berücksichtigen», sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). Im nächsten Schritt sollen dann - möglichst noch vor den Pfingstferien - die Viertklässler wieder an die Schulen zurückkommen. Ziel des Kultusministeriums ist es, dass alle Schüler in diesem Schuljahr zumindest noch zeitweise Präsenzunterricht erhalten.

(dpa/lsw)

Landkreis Calw erlässt weiterhin Elternbeiträge in der Kindertagespflege

14:12
30.04.2020
Die Kindertagespflege ist ein wichtiger Bestandteil der Kindertagesbetreuung im Landkreis Calw. Ihre Finanzierung ist Aufgabe der Landkreise. Die Eltern beteiligen sich mit monatlichen Beiträgen, die sich an der Zahl der Betreuungsstunden orientieren.

Mit der Corona-bedingten Schließung der Kindergärten und Horte wurde auch den Tagesmüttern eine Betreuung der Kinder untersagt. Der Landkreis hat daraufhin den Eltern, die die Kindertagespflege nicht in Anspruch nehmen können, die Kostenbeiträge erlassen. Damit folgte der Kreis einer gemeinsamen Empfehlung des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales Baden-Württemberg, des Städte- sowie des Landkreistags Baden-Württemberg.

Auch nach der teilweisen Erweiterung der Notfallbetreuung bleibt es bis auf weiteres beim Erlass der Elternbeiträge.

Für Kinder in Notfallbetreuung sind die Elternbeiträge selbstverständlich zu bezahlen. 

(pm)

Wirtschaftsministerium will gezielte Unterstützung der Autoindustrie

14:09
30.04.2020
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) fordert massive finanzielle Unterstützung für die besonders stark von der Corona-Krise betroffene Automobil- und Zulieferindustrie. Sie befinde sich mit Blick auf den Umbau der Branche ohnehin schon vor großen Herausforderungen, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Stuttgart. «Wir müssen der Branche daher schnell und ganzheitlich aus der Krise helfen.» Wichtig sei hier vor allem die Absicherung der Liquidität zum Hochfahren der eigenen Werke und zur Stabilisierung der internationalen Lieferketten sowie die Stimulation des Absatzmarktes.

Viele Landes- und Bundespolitiker haben sich bereits dafür ausgesprochen, der Autobranche als Schlüsselindustrie den nötigen Anschub für den Weg aus der Krise zu geben. Am kommenden Dienstag (5. Mai) will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einem «Autogipfel» über Anschubhilfen für die Autoindustrie nach dem Vorbild der Abwrackprämie 2009 beraten. Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin sagte weiter, notwendig seien nicht nur hohe Kaufprämien für Elektrofahrzeuge, sondern eine breiter angelegte Prämie, um schnell in der Fläche einen Effekt bewirken zu können. So sollen nach der Vorstellung der CDU-Politikerin gleichfalls Autohändler und der Gebrauchtwagenmarkt unterstützt werden. Deshalb sei außerdem eine Kaufprämie für junge und emissionsarme Gebrauchtfahrzeuge notwendig, teilte das Ministerium mit.

Nach Ansicht der CDU-Politikerin sollen auch mögliche Strafzahlungen der Autohersteller an die Europäische Union bei Überschreitung der CO2-Flottengrenzwerte zeitweilig ausgesetzt werden. Dies sorge für Liquidität. Um Investitionen beim Umbau der Branche gezielt zu unterstützen schlägt das Ministerium außerdem ein branchenbezogenes Förderprogramm vor mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen in Höhe von bis zu zwei zwei Millionen Euro pro Unternehmen.

(dpa/lsw)

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