Noch bleiben die Zahlen übersichtlich in der städtischen Kinder-Notbetreuung. In der kirchlichen dagegen steigt die Nachfrage stetig.
Zwei Kinder im Stadtbereich werden in der Notbetreuung behütet, wie am vergangenen Montag berichtet. Da gibt es laut Stadt nichts Neues. Anders sieht es in der kirchlichen Notbetreuung aus. »Der Bedarf ist stark angestiegen«, erklärt Pfarrer Horst Schmelzle von der evangelischen Kirchengemeinde. »Es gibt neuerdings Lockerungen bei der Notbetreuung, indem die systemrelevanten Berufsgruppen erweitert wurden. Ebenso werden Kinder von Alleinerziehenden aufgenommen, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.« Seitdem gehen täglich Anträge ein. »Wir haben nun allein schon elf Kinder in der Notbetreuung des Evangelischen Kindergartens ›Arche‹, Tendenz steigend.« Den Erzieherinnen sei nicht langweilig, sie seien für die Kinder da, die sie im normalen Betrieb betreuen, damit diese nicht auf ihre Bezugsperson verzichten müssen. Die Kinderzahl in einer »Notgruppe« dürfe die Hälfte der Normalzahl nicht überschreiten. Das Angebot sei eine Notlösung, jedoch auch eine langsame Rückkehr zum normalen Betrieb, wo ausprobiert werde, wie man mit den Hygienevorschriften umgehen kann, meint der Pfarrer. Es bleibe jedenfalls spannend.