Mit dem Coronavirus ist der Reinigungs- und Desinfektionsbedarf in Krankenhäusern deutlich größer geworden. Grund sei der erweiterte Infektionsschutz, sagte eine Sprecherin der Uniklinik Freiburg. Die Klinik habe reagiert und 30 zusätzliche Reinigungskräfte engagiert. Wegen der erhöhten Schutzmaßnahmen werde für das Reinigen in den Stationen mehr Zeit und Material benötigt als sonst. Der Bedarf an Desinfektionsmittel für das Reinigen zum Beispiel habe sich mit dem Virus mehr als verfünffacht.
Freiburg ist nach eigenen Angaben die drittgrößte Uniklinik in Deutschland. Sie beschäftigt 700 Reinigungskräfte. Die Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus würden ständig überprüft, erläuterte die Sprecherin. Für die Reinigungskräfte, vor allem im Notfallzentrum und auf den Intensivstationen, gebe es spezielle Schutzkleidung. Das Ansteckungsrisiko solle so verringert werden.
Dies gelte für alle Kliniken, sagte ein Sprecher der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Reinigungskräften komme neben Ärzten und Pflegern im Klinikalltag eine besondere Bedeutung zu. Neben dem Reinigen seien sie vor allem für das Desinfizieren zuständig. Dies sei wesentlicher Bestandteil des Gesundheitsschutzes.
(dpa/lsw)