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Deutschland-Tour der Radprofis kann 2020 nicht stattfinden

14:56
28.04.2020
Die Deutschland-Tour der Radprofis kann wegen der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 nicht stattfinden. Die bereits fest geplante Rundfahrt von Stralsund bis Nürnberg soll nun 2021 mit gleicher Strecke nachgeholt werden, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. Für 2020 war die Rundfahrt von 20. bis 23. August angesetzt, in Deutschland sind allerdings Großveranstaltungen bis zum 31. August untersagt. «So groß die Enttäuschung auch ist, aber unter den aktuellen Umständen und mit der Entscheidung der Bundesregierung kann die Deutschland Tour in diesem Jahr leider nicht stattfinden», sagte Geschäftsführer Claude Rach laut Mitteilung.

Die diesjährige Absage hat bei Deutschlands größtem Etappenrennen Auswirkungen bis ins übernächste Jahr. Das für 2021 geplante Finale in Stuttgart soll demzufolge um ein Jahr verschoben werden. Die Stadt sei «offen für eine Verlegung des ursprünglich für 2021 in der Landeshauptstadt geplanten Finales der Schlussetappe der Deutschland Tour ins Jahr 2022», sagte Martin Schairer, der Stuttgarter Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport.

(dpa)

Starttermin der Tour de France offenbar wieder in Gefahr

14:47
28.04.2020
Der bereits auf Ende August verschobene Start der Tour de France ist wegen der Coronavirus-Pandemie offenbar wieder in Gefahr. Premierminister Édouard Philippe sagte in einer Rede vor der Nationalversammlung am Dienstag, dass große Sportveranstaltungen mit mehr als 5000 Teilnehmern nicht vor September stattfinden könnten. Die Frankreich-Rundfahrt wurde erst am 15. April um zwei Monate nach hinten verlegt und sollte nun vom 29. August bis zum 20. September ausgetragen werden. Explizit auf den Radsport ging Philippe bei seinen Ausführungen allerdings nicht ein.

Sollten die Beschränkungen tatsächlich auch Anwendung auf das bedeutendste Radrennen der Welt finden, wäre der Starttermin kaum mehr zu halten - auch nicht als Rennen ohne Zuschauer. Denn allein schon der Tour-Tross mit Fahrern, Teammitgliedern, Verantwortlichen, Journalisten und Sicherheitskräften umfasst mehrere tausend Personen. Dazu hatte Tourchef Christian Prudhomme eine sogenannte Geister-Tour stets abgelehnt.

(dpa)

Corona-Hilfsfonds für Studenten in finanzieller Not

14:44
28.04.2020
Studenten, die wegen der Coronavirus-Krise ihre Nebenjobs verloren haben und nun in einer finanziellen Notlage sind, sollen bis zu 900 Euro als zinsfreies Darlehen bekommen. Das Land hat einen entsprechenden Hilfsfonds für finanzielle Notlagen aufgelegt, wie Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) am Dienstag mitteilte. «Studienabbrüche aus finanziellen Gründen müssen unbedingt verhindert werden», betonte sie. Vor allem wegen der Schließung von Gastronomiebetrieben und Geschäften hätten viele Studenten im Moment keine Möglichkeit, nebenbei Geld zu verdienen. Und nicht alle hätten Eltern, die nun einspringen könnten.

Das Geld, jeweils bis zu 450 Euro für April und Mai, kann bei den Studierendenwerken beantragt werden. Eine Million Euro steht zur Verfügung. Bauer forderte den Bund auf, selbst ein Förderprogramm aufzulegen und dafür nicht abgerufene Bafög-Mittel zu nutzen. Eine bundesweite Lösung wäre die beste, betonte sie. «Da wir die Studierenden aber weder so lange warten lassen können noch wollen, hat Baden-Württemberg nun vorgelegt.»

(lsw/dpa)

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