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20200430184122

Jedes neunte Geschäft im Einzelhandel in Deutschland von Insolvenz bedroht

07:33
28.04.2020
Rund jedes neunte Einzelhandelsgeschäft in Deutschland könnte nach Angaben des Handelsverbands infolge der Corona-Krise Insolvenz anmelden müssen. «Wir fürchten, dass nun bis zu 50.000 Geschäfte von Insolvenzen betroffen sein könnten, weil ihr Eigenkapital insbesondere wegen hoher Mietforderungen nicht ausreicht», sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Nach Angaben des Verbands gibt es in Deutschland rund 300.000 Einzelhandelsunternehmen mit rund 450 000 Geschäften.

«In den vier Wochen Schließungen der Geschäfte im Non-Food-Bereich haben wir rund 30 Milliarden Euro Umsatz verloren, den wir auch nicht wiederbekommen werden. Pro Tag waren dies rund eine Milliarde Euro», so Genth. In der ersten Woche nach der Öffnung sei zudem ein großer Kundenansturm ausgeblieben, zurzeit verliere der Handel täglich einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. «Wir fürchten sehr, dass die Innenstädte nach der Krise nicht mehr so aussehen werden wie vor der Krise.»

Genth forderte deshalb einen weiteren branchenunabhängigen Rettungsfonds für angeschlagene Unternehmen, die durch die Schließung keine Umsätze erzielen konnten. «Denn bei vielen Unternehmen läuft eben der Hauptkostenblock - die Miete - trotz geschlossener Läden weiter.» Zudem solle es in der zweiten Jahreshälfte und 2021 bundesweit mehrere Sonntagsöffnungen geben, um den Konsum zu beleben.

(dpa)

160 Corona-Ausbrüche in Pflegeheimen im Südwesten

07:32
28.04.2020
Seit Beginn der Corona-Pandemie hat das Landesgesundheitsamt (LGA) 160 Covid-19-Ausbrüche in Pflegeheimen verzeichnet. Fast 2900 Bewohner und Pfleger hätten sich angesteckt. Rund 420 Menschen - ausschließlich Bewohner - seien gestorben.

Am schlimmsten betroffen ist eine Einrichtung im Landkreis Karlsruhe: In einem Seniorenheim in Bretten haben sich nach Angaben des Landratsamtes Karlsruhe 66 Mitarbeiter angesteckt und 137 der rund 180 Bewohner infiziert. 36 Senioren starben bisher in Zusammenhang mit dem Virus.

(dpa/lsw)

Rottenburg: Neue Hotline für Corona-Fragen

07:31
28.04.2020
Mittlerweile häufen sich die Fragen rund um die Corona-Verordnung auch bei der Rottenburger Stadtverwaltung, heißt es in einer Mitteilung. Viele Menschen rufen an und erkundigen sich, wie sich die baden-württembergischen Verordnungen auf ihre persönliche Situation auswirken. Um allen Anfragen besser gerecht werden zu können, hat das Amt für öffentliche Ordnung eine Hotline eingerichtet. So können die Fragen zentral erfasst und zur Beantwortung an die richtige Stelle weitergeleitet werden. Die Hotline ist zu den üblichen Dienstzeiten der Verwaltung erreichbar, Telefon 07472/16 54 90, E-Mail: coronainformation@ rottenburg.de. Die Hotline ist ausschließlich für Fragen zur Corona-Verordnung Baden-Württemberg, wie beispielsweise zu den Einreisebestimmungen, zum Bereich Einzelhandel, zur Gastronomie, zur Schließung von Einrichtungen oder zur Maskenpflicht. Fragen zur Infektion mit Covid-19 beantwortet das Landratsamt Tübingen unter Telefon 07071/2 07 36 00.

(sb)

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