Letztes Update:
20200430184122

Zwei neue Infektionen im Kreis Tübingen

16:41
27.04.2020
Die aktuellen Fallzahlen im Kreis Tübingen belaufen sich am heutigen Montag auf 1219, das sind 2 mehr als gestern. Es ist keine weitere Todesfallmeldung hinzugekommen. (Aktueller Stand: nach wie vor 41 Todesfälle).

(pm)

592 Infizierte im Kreis Rottweil

16:26
27.04.2020
Im Landkreis Rottweil sind am Montag 26 weitere Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt worden. Damit steigt die Gesamtzahl der Infektionen auf 592. Von ihnen gelten 349 bereits als wieder gesund.

(pm/sb)

Zwei neue Todesfälle im Zollernalbkreis

16:20
27.04.2020
Im Zollernalbkreis wurden sechs weitere Corona-Infektionen bestätigt (Männer zwischen 67 und über 90 Jahren). Die Zahl der bestätigten Infektionen steigt damit auf 1023Infizierte. Von ihnen gelten 558 bereits als genesen.

Im Zollernalbkreis sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus zwei weitere Todesfälle zu beklagen. Zwei 80-jährige Männer sind an den Folgen der Lungenkrankheit COVID-19 gestorben.

(pm/sb)

BW: Schülervertreter drohen wegen Abschlussprüfungen mit Klagen

15:01
27.04.2020
Sind Abschlussprüfungen an Schulen mit weniger Vorbereitung, Begleitung und Sicherheit als sonst überhaupt juristisch wasserdicht? Diese Frage könnten Richter bald beantworten müssen.

Schülervertreter aus zahlreichen Städten Baden-Württembergs drohen mit Klagen gegen das Land, sollten die bevorstehenden Abschlussprüfungen nicht abgesagt werden. Abschlussnoten sollten stattdessen aus den vor Beginn der Pandemie erbrachten Leistungen gebildet werden, schlugen mehr als 65 Schülersprecher am Montag in einer Mitteilung vor. Nur so könnten Gesundheit und Gerechtigkeit im Schulsystem gewährleistet werden. Ein Schulleiter befürchtet aber bei einem «Not-Abschluss» Nachteile für die Schüler.

Der Stuttgarter Rechtsanwalt Engin Sanli unterstützt die Initiative «Abschluss umdenken!» und erläuterte, Schüler könnten wegen beeinträchtigter Vorbereitungsmöglichkeiten oder mangelhaften Infektionsschutzes vor und während der Prüfungen Rügen aussprechen. Deshalb könne es zu Klageverfahren kommen. Die Richter müssten dann entscheiden, ob die Prüflinge zum Beispiel ihr normales Leistungspotenzial wegen Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus nicht abrufen konnten.

Die Schülervertreter wiesen darauf hin, dass etliche Schüler wegen finanzieller Notlagen ihrer Familien und aus Sorge um Angehörige aus Risikogruppen unter Schlaf- und Konzentrationsproblemen litten. Fernunterricht benachteilige Schüler aus einkommensschwachen Familien, weil ihnen die technische Ausrüstung und ein geeignetes Lernumfeld fehlten. Die Zusicherung von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), die Pandemie werde für die Schüler keine Nachteile bringen, sei eine Farce.

Der Leiter des Alexander-Fleming-Gymnasiums in Stuttgart, Anton Metz, hält die Forderung der Schülervertreter seiner Schule für «keine gute Idee». Das wäre der erste Jahrgang seit dem Zweiten Weltkrieg mit einem «Not-Abschluss», sagte er am Montag. «Das würde die jungen Menschen in den ersten Jahren nach dem Abschluss stigmatisieren.»

Er zeigte sich überzeugt, dass die Prüfungen inhaltlich und hinsichtlich des Infektionsschutzes machbar seien. Die Abstandsregeln seien dank ausreichender Räumlichkeiten in seiner recht modernen Schule ebenso einzuhalten wie die Hygienevorgaben. Inhaltlich gebe es für die Korrektur Spielräume bei der Punktevergabe.

Zwar habe man die Schüler während der fünf Wochen ohne Präsenzunterricht online betreut. Doch sei dies nicht für alle Schüler die geeignete Methode, weil sie ein hohes Maß an Disziplin verlange, sagte Metz.

(dpa/lsw)

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