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20200430184122

Unionspolitiker für Atemschutzmasken auf Rezept für Risikogruppen

15:46
23.04.2020
Gesundheitspolitiker von CDU und CSU plädieren für Atemschutzmasken auf Rezept für besonders gefährdete Risikogruppen in der Corona-Krise. Dadurch könne eine «ethisch nicht zu rechtfertigende Kontaktbeschränkung für einzelne Bevölkerungsgruppen» vermieden werden, heißt es in einem Papier der Arbeitsgruppe Gesundheit der Unionsfraktion im Bundestag, das der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Freitagausgaben) vorliegt.

Es solle geprüft werden, wie ein solches Konzept zur ärztlichen Verordnung von sogenannten FFP2- und FFP3-Masken «schnellstmöglich umgesetzt» werden könne. Diese Masken können im Gegensatz zum einfachen Mund-Nasen-Schutz die Träger vor einer Ansteckung schützen. Die Masken sollen dem Vorschlag zufolge nicht nur im Rahmen einer Pandemie, sondern auch bei saisonalen Belastungen wie etwa einer Grippewelle verordnet werden können. Die Versorgung mit persönlicher Schutzausrüstung für Ärzte und Pflegeberufe solle aber weiterhin Vorrang haben. Zudem müssten zuerst durch den Gemeinsamen Bundesausschuss, das höchste Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, die Hochrisikogruppen definiert werden.

(dpa)

Lehrer können abgehängte Kinder in die Schule bestellen

15:14
23.04.2020
Abgehängte und schlecht erreichbare Schüler können ab dem 4. Mai in die Schule zur Betreuung in kleinen Lerngruppen bestellt werden. Es gebe einen ordentlichen Teil an Schülern, die man weder digital noch analog erreiche, erklärte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Donnerstag bei einer Sitzung des Bildungsausschusses in Stuttgart. «Da gibt es zum Teil noch nicht mal ein Handy.» Lehrer könnten Schüler, die sich schwer tun mit dem selbstständigen Lernen, ab Montag in die Schule bestellen. Für sie gelte die Schulpflicht - außer es handle sich um Schüler, die zur Risikogruppe gehörten.

Der Schulbetrieb im Südwesten soll ab dem 4. Mai stark eingeschränkt und schrittweise wieder aufgenommen werden. Begonnen werden soll mit Schülern, bei denen in diesem oder im nächsten Jahr die Abschlussprüfungen anstehen. Parallel dazu sollen kleine Lerngruppen eröffnet werden, kündigte Eisenmann an.

(dpa/lsw)

554 bestätigte Fälle im Kreis Rottweil

15:09
23.04.2020
Im Landkreis Rottweil wurden am Donnerstag 18 weitere Corona-​Fälle bestätigt. Insgesamt wurden bislang 554 Personen positiv getestet (266 Männer, 288 Frauen), 324 davon sind schon wieder genesen. Zu beklagen sind bisher 13 Todesfälle.

(pm/sb)

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