Letztes Update:
20200430184122

Corona-Bonus für Pflegekräfte rückt näher

14:04
22.04.2020
Für Beschäftigte in der Altenpflege rückt eine Bonuszahlung von bis zu 1500 Euro wegen der besonderen Belastungen in der Corona-Krise näher. Wie die Gewerkschaft Verdi und Verbände der Pflege-Arbeitgeber am Mittwoch mitteilten, haben Experten aus der Branche der Bundesregierung einen Vorschlag dafür vorgelegt. Er sieht eine gestaffelte Prämie vor, von der Pflegekräfte, Auszubildende und auch andere Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen profitieren sollen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) betonten, dass Pflegekräfte für die Corona-Krise einen Bonus verdient hätten. Spahn machte deutlich, dass es nun auch um eine faire Verteilung der Kosten gehe. Über die Frage, welche Teile der Bund, die Pflegekassen, die Länder mit eigenen Programmen und die Arbeitgeber übernehmen könnten, sei in den nächsten Tagen zu sprechen. Spahn betonte, er wolle eine Lösung erreichen, die nicht zu einer Erhöhung der Eigenanteile der Pflegebedürftigen führe.

(dpa)

Telefonberatung für psychisch Belastete in Corona-Krise

13:47
22.04.2020
Die Landesregierung hat eine zusätzliche Telefonberatung für psychisch belastete Menschen in der Corona-Krise eingerichtet. In der aktuellen Situation sollten Menschen mit Problemen nicht allein gelassen werden, sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Mittwoch laut einer Mitteilung. Sie sollten unbürokratisch professionelle Hilfe bekommen. Die Telefonberatung wird unter anderem von der Landespsychotherapeutenkammer und der Kassenärztlichen Vereinigung unterstützt. Ehrenamtliche Psychotherapeuten und Fachkräfte sind ab sofort zwischen 8 und 20 Uhr unter der kostenfreien Nummer 0800 377 377 6 erreichbar.

(dpa/lsw)

Land erlaubt Öffnung für Geschäfte mit abgetrennter Verkaufsfläche

13:08
22.04.2020
Wenn sie ihre Verkaufsfläche auf maximal 800 Quadratmeter begrenzen, dürfen künftig auch größere Geschäfte in Baden-Württemberg wieder öffnen. Die entsprechende Regelung werde so schnell wie möglich geändert, teilte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) der Deutschen Presse-Agentur mit. Bisher ist das im Südwesten nicht erlaubt. Nach der Lockerung der Corona-Beschränkungen dürfen seit Montag zwar Geschäfte mit maximal 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder öffnen. Das gilt bislang aber nicht, wenn der Laden eigentlich größer und die Fläche nur abgetrennt ist.

Das Verwaltungsgericht Sigmaringen hatte jedoch einem Ulmer Modegeschäft Recht gegeben, das sich dagegen gewehrt hatte. Nach Ansicht der Richter gibt es in der Corona-Verordnung keine Grundlage für ein solches Verbot.

(dpa/lsw)

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