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Porsche bringt weniger Autos an die Kunden

07:32
17.04.2020
Nach einem guten Start ins Jahr hat die Coronavirus-Pandemie den Sportwagenbauer Porsche im März noch spürbar ausgebremst. Der Rückgang der Verkaufszahlen im ersten Quartal fiel letztlich allerdings nicht so stark aus wie befürchtet. Gut 53 000 Autos lieferte Porsche von Januar bis Ende März weltweit an die Kunden aus. Das waren fünf Prozent weniger als im ersten Quartal 2018, wie der Autobauer am Freitag in Stuttgart mitteilte. Vorstandschef Oliver Blume war zuletzt allerdings sogar von einem Zehn-Prozent-Minus im Vergleich zum Vorjahresquartal ausgegangen.

Deutliche Einbrüche um 17 beziehungsweise 20 Prozent verbuchte der Autobauer nun im wichtigsten Einzelmarkt China und in den USA. In Europa konnte man dagegen noch vom sehr starken Jahresbeginn profitieren und trotz Corona ein Plus von 20 Prozent verbuchen. Allerdings war da auch das Vorjahresquartal ausgesprochen schwach ausgefallen. Porsche hatte Anfang 2019 noch mit den Auswirkungen der Umstellung auf das neue Abgastestverfahren WLTP zu kämpfen, was sich ebenfalls auf die Auslieferungszahlen auswirkte.

Am stärksten laufen weiterhin die SUVs. Der Geländewagen Cayenne war mit gut 18 400 Exemplaren im ersten Quartal das meistverkaufte Modell. Dahinter folgte mit gut 15 500 Exemplaren das etwas kleinere Modell Macan. Der elektrische Taycan, seit Ende letzten Jahres auf dem Markt, wurde knapp 1400 Mal ausgeliefert.

(dpa)

Gesundheitsminister: Schrittweise Rückkehr «in einen Regelbetrieb» in Kliniken

07:26
17.04.2020
Die Krankenhäuser in Deutschland könnten nach Aussage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ab Anfang Mai schrittweise «in einen Regelbetrieb» zurückkehren. Der CDU-Politiker machte am Freitag im ARD-«Morgenmagazin» deutlich, dass dabei «25, 30 Prozent» der Intensivbeatmungsbetten für Corona-Patienten freigehalten werden sollten.

«Wir haben vor vier Wochen Menschen, die auf eine Rücken-, auf eine Hüftoperation gewartet haben, die einen Termin hatten, gesagt, das wird verschoben», führte Spahn an. Da sei auch Druck und «durchaus seelisches und körperliches Leid» mit verbunden. «Deswegen finde ich es wichtig, so wie wir im öffentlichen Leben schrittweise in eine neue Normalität zurückkehren, dass wir ab Anfang Mai auch schrittweise in den Krankenhäusern eine neue Balance finden. Dass wir 25, 30 Prozent der Intensivbeatmungsbetten freihalten für Covid-19-Patienten, Corona-Infizierte. Dass wir gleichzeitig aber auch wieder in einen Regelbetrieb zurückkehren.» Denn natürlich brauche jeder mit einem Schlaganfall, einem Herzinfarkt oder einer Knieoperation auch seine Behandlung.

Bund und Länder hatten sich Mitte März darauf verständigt, dass alle planbaren Operationen, Aufnahmen und Eingriffe verschoben werden sollen, um die Krankenhäuser für Coronapatienten freizuhalten.

Spahn verwies darauf, dass es Mitte März eine sehr starke Dynamik bei der Zahl der Coronavirus-Infektionen gab. «Da waren Maßnahmen, die wir ergriffen haben, aus meiner Sicht auch zur Prävention und zur Vermeidung von Situation wie in anderen Ländern richtig und wichtig.» Jetzt sehe man: «Wir sind durch diese erste Welle (...) bis hierhin gut durchgekommen. Und jetzt müssen wir eine neue Balance finden.» Er betonte aber, man müsse weiter gut vorbereitet sein.

(dpa)

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