Veränderungen können, gerade bei Themen wie Nachhaltigkeit, auch manchmal Verzicht bedeuten. Gleichzeitig darf dadurch aber für niemanden Mangel entstehen, darum ist es so wichtig, in einer klaren Bestandsaufnahme herauszufinden, was Menschen wirklich brauchen und wie ihr soziales Fundament aussieht. Statt Mangel oder Überfluss sollte am Ende die richtige Balance stehen, durch die dann etwas Neues geschaffen werden kann.
Und das möglichst schnell: Denn bei „flatten the Curve“ geht es nicht nur um Themen wie Corona, sondern beispielsweise auch um CO2-Emissionen, wie Göpel betonte: „Das ist eine wissenschaftliche Erkenntnis: Je schneller wir agieren, desto mehr Zeit haben wir für die Umstellung – und umso besser kann alles gelingen.“ Am Ende müssen sich auch Werte und Wertschätzungen verändern, um beispielsweise systemrelevanten Berufen ein besseres Ansehen zu geben und damit echte Veränderung zu erreichen. Oder sich solidarisch um Menschen zu kümmern, die vom Klimawandel stärker betroffen sind als wir – auch da kann die eigene Nachhaltigkeit helfen.