Dem Mitarbeiter eine Bühne bauen - für eine Teilnehmerin ein wichtiges Bild im Prozess der eigenen Leadership. Denn dann kann man auch alle dort glänzen lassen, wo sie etwas erreicht haben, weil das ihre besondere Rolle zeigt und deren Bindung an die Arbeit stärkt. Dienen kann dann bedeuten, den Vortritt zu lassen, wie Ernst noch anfügt. Natürlich gibt es hier, wie in vielen Lebensbereichen, kein Patentrezept. "Aber wer die Zukunft gestalten will, findet bei Themen wie Mental Load und Servant Leadership ein breites Feld - denn damit lässt sich viel machen." 

Dr. Diana Mantel

Mental Load hat viel mit Selbsterkenntnis zu tun, fasst Ernst noch einmal zusammen. Und genau das muss auch eine gute Führungskraft für sich erkennen, denn daraus entstehen positive Verhaltensweise. Servant Leadership hat dann Erfolg, wenn man sich fragt "Wie kann es gelingen?", fügt eine Teilnehmerin an. Denn sobald nicht nur Stolpersteine genauso erkannt werden wie eben auch das, was positiv beiträgt, bekommt der Blick nach vorne etwas Positives. 

Dabei muss das Wort "Dienen" auch gar nicht devot verstanden werden, sondern kann ganz selbstbewusst geschehen - eben auch in der Vorbildfunktion, in der Auseinandersetzung mit den mächtigen Institutionen und der Macht an sich.

Dr. Diana Mantel