Letztes Update:
20211217080558

Vertrauen statt

14:23
27.01.2021
Der Lebenslauf führt auch schon zum dritten Schwerpunkt des Leadership Talks: Servant Leadership ist hier das Thema. Was hat es mit dem Kaffee auf dem Bild auf sich - muss man dann als Chef oder Chefin immer jedem fürsorglich den Kaffee einschenken? Nein, betont School, aber schon der Kaffee in Büros wird heute anders getrunken und gebracht als früher: Statt der Kaffeedame, die ihn bringt, holt man sich diesen viel öfter selbst. 

"Man muss Mitarbeiter ermächtigen, ihnen Verantwortung übergeben - und ihnen dann auch vertrauen", so School. "Gerade in der Pandemie mussten Führungskräfte dann Vertrauen entwickeln, dass die Arbeit genauso im Homeoffice geschehen kann wie im normalen Büro. Aber man muss seine Mitarbeiter dann auch individuell befähigen - und Rückendeckung bieten, z.B. was etwas wie Fehlerkultur betrifft."

Dr. Diana Mantel

Jenseits des Lebenslaufs

14:15
27.01.2021
Unterschiedliche Wege sichtbar machen, auch das kann wichtig sein, wie eine Teilnehmerin betont. Denn genau das kann eine Stärke in der Karriere sein und sogar ein Vorteil für das Unternehmen. Stichwort "Vielfalt": Auch hier zählen Vorbilder, wie von Würzen in Bezug auf die Studie noch erklärt: Ein Chef, der mal früher geht, um sich um die Kinder zu kümmern, macht es dann auch Frauen leichter, das für sich zu fordern.

Ein Lebenslauf kann da manchmal ein ganz verzerrtes Bild bieten, zumindest zeigt er nur ein einseitiges Bild eines Menschen. Wer ist das Gegenüber? Das findet man nur über das Zuhören heraus, betont eine Teilnehmerin. Denn dann erfährt man viel mehr - vor allem dann, wenn man den Lebenslauf noch nicht davor gelesen hat. Lücken im Lebenslauf stehen oft für eigentliche Kompetenzen, denn wer z.B. Kinder großgezogen hat, hat soziale Fähigkeiten entwickelt, die ein Lebenslauf nicht widerspiegelt - aber die im persönlichen Gespräch zu Tage treten. 

Dr. Diana Mantel

Zu sich selbst stehen

14:06
27.01.2021
Negative Aussagen prägen hier viel. "Beeilen Sie sich mit dem Studium, ab 28 denken alle, dass Sie Kinder kriegen und stellen Sie nicht mehr ein", "Frauen in dieser Abteilung sind wie Schweine im Weltall", oder "Wozu lernen Sie Mathe, um die Kartoffeln zu zählen?" - da sind nur ein paar Aussagen, die Frauen in diesem Leadership Talk tatsächlich gehört haben. Eine Teilnehmerin betont, dass man nicht der bessere Mann sein muss, sondern sich fragen soll, was man selbst sein will. "Man muss nicht perfekt sein - man muss nur dafür stehen, was man wirklich will." 

Auch Ernst betont, dass man seine Entscheidungen bewusst erkennen und dann dazu stehen muss - das Bewusstwerden dessen ist hier der eigentliche Prozess. Eine Teilnehmerin fügt noch an, dass genauso von der Seite von Unternehmen ein stärkeres Bewusstsein entstehen muss, dass es nicht nur um Forderungen von Frauen geht, sondern auch um Angebote von Unternehmen, die sich wirklich mehr Frauen wünschen. Denn die Vorannahmen prägen auch die Unternehmen, nicht nur uns selbst.

Dr. Diana Mantel