Letztes Update:
20211217080558

Aufgaben wirklich abgeben

13:27
27.01.2021
Andere übernehmen etwas, aber da entsteht dann eine neue Aufgabe: Man muss diese Aufgabe auch wirklich übergeben und abgeben. Denn der andere kann natürlich an dieser Aufgabe daran scheitern oder sie schwierig finden, also sollte man darauf achten, dass der andere auch etwas davon hat, wenn er sie (gut) erledigt.

Das ist natürlich ebenso ein Gender-Thema, oder wie es manchmal heißt: "Ab dem Kreißsaal wird die Verantwortung an die Mutter abgeben." Für viele verändert sich ab dem Mutter-Werden viel, aber dann beginnen auch Freiheiten zu fehlen. Statt vollständiger Entfaltung gibt es oft zu viel zu tun und mehr Verantwortung als beim Partner. 

Dr. Diana Mantel

Aus dem Kopf, auf das Papier

13:23
27.01.2021
Auch der Kindergeburtstag kann ein Problem sein, weil es so viele kleine Aufgaben um ihn herum gibt. Ernst betont: "Man muss oft erst sichtbar machen, was zu tun ist. Denn wenn man erst einmal notiert, was es an sichtbaren und unsichtbaren Tätigkeiten gibt, dann werden diese erst deutlich und für alle nachvollziehbar!" Tatsächlich kann das bloße Aufschreiben einen ersten hilfreichen Schritt bieten: Raus aus dem Kopf, rauf aufs Papier. 

Das kann auch bei der Priorisierung helfen und ebenso, die Punkte sichtbar festzuhalten, damit das Karussell langsamer wird. Auch der scheinbar so einfache Kindergeburtstag teilt sich in kleine Aufgaben: Kind hinbringen, Kind abholen, Geschenk besorgen. Für School ist Kanban da eine Möglichkeit, denn dann können alle sehen, welche Aufgaben es gibt und wer was übernehmen kann - und mit den sichtbaren Aufgaben kann man dann auch Verantwortung abgeben. 

Dr. Diana Mantel

Oft ist nicht die Aufgabe das Problem, sondern das Karussell im Kopf, weil man all das mit sich mitschleppt und das Karussell sich immer weiterdreht. Verena School 13:21
27.01.2021

Das Karussell im Kopf

13:18
27.01.2021
Was hat das jetzt mit Mental Load zu tun? School betont, dass das erste Problem und die Ausgangssituation die sind, dass man sich fragt, warum nicht von Anfang an mitgearbeitet wurde oder die anderen die Verantwortung dafür nicht sehen. "Es gibt einen Unterschied in der Wahrnehmung. Oft ist nicht die Aufgabe das Problem, sondern das Karussell im Kopf, weil man all das mit sich mitschleppt und das Karussell sich immer weiterdreht."

Also jongliert man mit den Aufgaben und sucht die Schuld, wenn es nicht alles klapp, bei sich, optimiert sich weiter, glaubt, wenn man noch besser und effektiver arbeiten würde, würde alles besser werden. Aber gerade je offener man das Ganze anspricht, desto leichter lässt sich erkennen, wo das Problem liegt - ohne irgendjemandem damit automatisch die Schuld zuzuweisen. 

Dr. Diana Mantel