Letztes Update:
20211217080558
Copyright: Cherie Birkner
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Weibliche Wege fördern

09:40
09.12.2020


Übrigens: trotz des „female“ im Namen sind bei den Events gut 20 Prozent der Teilnehmenden männlich. Auch das ist Teil der Mission: Weiblichkeit in den Mittelpunkt zu stellen, ohne sie an ein Geschlecht oder Begriffszuschreibungen zu binden, die oft negativ sind. Von Wedel erklärt es so: „Es geht uns darum, mehr Weiblichkeit in die Welt zu bringen, und zwar als Qualitäten, die wir alle in uns tragen, Yin und Yang – weibliche Anteile werden meist unterschätzt, gerade in der Karriere.“ Der letzte Summit suchte daher auch nach diesen weiblichen Qualitäten und hält neun fest, darunter Achtsamkeit, Offenheit und Intuition – Qualitäten, die zu Wegweisern des neuen Systems werden sollen.


Im Rahmen eines neuen Formates soll die Erforschung dieser neun Qualitäten von Weiblichkeit vertieft werden: Die geplante Reihe „femaleSPACES“ soll – wortwörtlich – Orte sichtbar machen, an denen die Weiblichkeit blüht, an denen diese Qualitäten gelebte Realität sind, egal ob das ein Unternehmen, ein Bild im Museum oder ein besonderer Arbeitsplatz ist. Vorschläge sind hier willkommen, um die Ideen-Expedition in eine echte zu verwandeln und mit Pop-Up-Events Weiblichkeit auf eine ganz neue Weise zu erforschen. 

Dr. Diana Mantel

Copyright: Cherie Birkner
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Die Gesellschafts-Reise

09:40
09.12.2020
Von Wedels Suche verwandelte sich mit Anclam in eine gemeinsame, zu der schließlich immer mehr MitstreiterInnen kamen. Das hilft, weil man bei jeder Suche an eine Wand aus (Selbst-) Zweifeln und Ängsten stoßen kann. „Es ist ja gerade diese Wand, diese Angst vor dem Neuland, weswegen sich die meisten ans Bewährte halten“, so Anclam, „aber in einer Gemeinschaft lässt sich alles leichter bewältigen.“ Gerade bei einem so großen Thema wie der Systemfrage tun sich immer neue Wände, neue Wege und auch neue, kleinere Ziele auf, die gemeinsam leichter bewältigt werden. Das gilt nicht nur für von Wedel und Anclam, sondern auch für die Teilnehmenden von female.vision, die schon jetzt ihre eigenen Expeditionen gestartet haben – was von Wedel besonders begeistert: „Das Schönste ist, wenn es uns gelingt, Menschen zu inspirieren, sich etwas zuzutrauen und ein eigenes Projekt umzusetzen.“ Und Anclam hält fest: „Vernetzung ist so wichtig – und female.vision bietet die Plattform, um sich zu finden und auszutauschen.“

Dabei hilft dem female.vision auch wieder das Camp Q, wo die Reise begann. Man kann sich dort positiv aufladen, wie Anclam betont, und all die unterschiedlichen Leute helfen, den eigenen Blick aufs Neue zu weiten. female.vision konnte hier jedenfalls in die Zukunft aufbrechen – und wer weiß, welche Projekte noch folgen.

Dr. Diana Mantel