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20200404121448

DFB beschließt mögliche Saisonverlängerung für Amateure

14:25
03.04.2020
Der Deutsche Fußball-Bund hat mit umfassenden Anpassungen seiner Spielordnung auf die Auswirkungen der Corona-Krise reagiert. Die Saison 2019/20 kann bei Bedarf über den 30. Juni verlängert werden, teilte der DFB am Freitag mit. In diesem Zuge können Spielberechtigungen, Wechselfristen und Verträge mit Spielerinnen und Spielern zeitlich angepasst werden. Im Falle eines Saisonabbruchs wären Sonderregelungen zu Auf- und Abstieg möglich.
Es ist einer der weitreichendsten Eingriffe in der Geschichte des DFB in die Spiel- und Jugendordnung. Die beschlossenen Änderungen sind bis zum 30. Juni 2021 für alle Altersklassen und Amateurligen gültig. Mit Beginn der Saison 2021/2022 sollen wieder die vorherigen Bestimmungen in Kraft treten.

dpa

13 Proficlubs droht Insolvenz noch in dieser Saison

17:31
03.04.2020
Die wirtschaftliche Lage vieler Vereine in der Bundesliga und in der 2. Liga ist einem Medienbericht zufolge dramatischer als bisher bekannt. Wie der „Kicker“ berichtet, droht 13 der 36 Profivereine - darunter vier Erstligisten - wegen der Corona-Pandemie die Insolvenz noch in dieser Saison. Das Fachmagazin beruft sich auf Zahlen, die auf der Video-Mitgliederkonferenz der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Dienstag den Vertretern der Profivereine mitgeteilt worden seien.
Das erschreckende Ergebnis resultiere aus der Bestandsaufnahme der 36 Vereine, die sie zu ihrer aktuellen Lage bei der DFL hinterlegten. Um diese hatte die DFL die Clubs zuvor gebeten.
Ausgehend von diesen Zahlen gestalte sich vor allem die Situation in der 2. Bundesliga dramatisch. Sieben Vereine sollen danach schon Ende Mai Insolvenz anmelden müssen, falls bis dahin der Spielbetrieb nicht aufgenommen und somit die vierte Rate der Medienpartner nicht fällig wird. Die letzte Rate aus dem aktuellen Medienvertrag wäre im Falle einer regulär gespielten Saison eigentlich Anfang Mai gezahlt worden.
Die Bestandsaufnahme ergebe, dass zwei weitere Vereine der 2. Bundesliga im Juni Insolvenz anmelden müssten, wenn auch diese Zahlungen der Sender ausbleiben sollten.
In der Bundesliga soll ein Verein akut bedroht sein. Er könne seinen Verpflichtungen nur noch bis Mai nachkommen. Drei weitere Vereine müssten im Juni den Konkursverwalter bestellen. Wie der „Kicker“ weiter berichtet, haben bisher bereits zwölf Vereine ihre Gelder aus der vierten Fernsehrate an Kreditinstitute und andere Partner abgetreten, um laufende Rechnungen zu bezahlen.

dpa

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