Letztes Update:
20200320102557

Nationalspieler gründen Spendeninitiative

10:14
20.03.2020
Die Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka und Joshua Kimmich, die auch beim FC Bayern München zusammenspielen, haben eine Spendeninitiative unter dem Motto #wekickcorona gegründet und im ersten Schritt eine Million Euro gespendet. „Weil die Gesundheit über allem steht, ist jetzt Solidarität im Kleinen wie im Großen notwendig. Jeder kann helfen", sagt Kimmich.

Die beiden Spieler rufen dazu auf, sich zu beteiligen, um soziale und karitative Einrichtungen zu unterstützen. Alle Spenden sollen transparent dargelegt werden, sodass nachvollziehbar ist, wohin das Geld fließt. „Corona schlagen wir nur im Team. Mit #WeKickCorona möchten wir denen helfen, die anderen helfen", lässt sich Leon Goretzka auf der eigens eingerichteten Webseite der Aktion zitieren. Dort finden Interessierte auch weitere Informationen und die Möglichkeit, sich zu beteiligen.

red

Virologe: Kein Profifußball mehr in diesem Jahr

09:16
20.03.2020
Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit erwartet, dass wegen der Corona-Pandemie nicht mehr in diesem Jahr Profifußball gespielt wird. „Ich gehe fest davon aus, dass es erst wieder im nächsten Jahr stattfinden kann in dem Umfang“, sagte der Mediziner des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg im „Sportclub“ des NDR-Fernsehens.
Die Deutsche Fußball Liga hat die 1. und 2. Bundesliga vorerst bis zum 2. April ausgesetzt. Gerechnet wird aber damit, dass frühestens im Mai die Saison mit Spielen ohne Zuschauer fortgesetzt werden könnte. „Ich glaube, es ist nicht realistisch, dass die Saison zu Ende geführt werden kann“, sagte Schmidt-Chanasit. „Wir sehen ja, wie die Situation ist in Europa und was uns noch bevorsteht.“

Selbst wenn es Deutschland nicht so schlimm treffen sollte wie Italien, „wir es durch diese Maßnahmen schaffen, die Fallzahlen auf einem Niveau halten, das Deutschland verträgt, was wir behandeln können auf den Intensivstationen“, hieße das längst noch nicht, dass der Fußball wieder anfangen dürfe. „Das hieße, das würde wieder zu einer deutlichen Verschärfung der Situation führen.“ Der Fußball werde erst ganz zum Schluss kommen, „weil er einen starken Einfluss auf die Dynamik dieser Ausbreitung hat.“

dpa

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