Auch wegen der Schwierigkeiten aufgrund der Corona-Krise rechnen Experten für dieses Jahr mit einer deutlich geringeren Spargelernte. Nach Einschätzung der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft in Bonn könnte sie rund 30 Prozent unter der des Vorjahres liegen. 2019 wurden bundesweit 122.000 Tonnen geerntet. Einer der Gründe dürfte der über Wochen fehlende Absatz in der Gastronomie sein. Aber auch die Trockenheit der beiden vergangenen Jahre habe den Unternehmen zugesetzt, teilt die Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer in Niedersachsen mit.
Das Problem, in ausreichender Zahl Erntehelfer zu finden, habe es schon vor der Reisebeschränkung gegeben. Dieses Jahr nun sei es besonders teuer geworden, die Erntehelfer zu bekommen. Die Betriebe mussten für die Flugkosten aufkommen, auch die Aufwendungen für die Unterkünfte seien wegen der Hygieneauflagen deutlich gestiegen.