Es ist übrigens egal, ob Schnutenpulli, Maultäschle oder Gesichtsvorhang: Obwohl das Tragen nur noch an wenigen Orten verpflichtend ist, lässt sich der Mund-Nasen-Schutz noch immer vielseitig einsetzen. Neben der Verwendung als Schutz vor Coronaviren eignet sich das Stück Stoff in diesen Tagen auch bestens bei ganz anderen Problemen. Beispielsweise beim Radfahren: Einer unserer Freunde wird zurzeit von Niesattacken heimgesucht. Pollenallergie. Das volle Programm. Weil die Nieserei nicht aufhören will, schlagen wir vor, es doch mal mit einer FFP2-Maske zu probieren. Und tatsächlich ist mit dem Niesen plötzlich Schluss – neben Coronaviren lassen sich also auch andere unerwünschte Flugobjekte aus der Luft herausfiltern. Wir sind begeistert. Schlechte Erfahrung macht ein Bekannter nun allerdings mit einem ganz anderen Maskenträger: Als sein Auto eines Morgens nicht wie abgestellt vor der Haustür steht, kontrolliert er seine Videokamera, die alles aufzeichnet, was am Hauseingang passiert. Und wird Zeuge des Diebstahls seines schicken Fahrzeugs. Was er sieht: Ein Unbekannter steht plötzlich vor der Haustür. Er trägt einen Rucksack, den Kapuzenpulli tief im Gesicht. Das Auto, das mit einem schlüssellosen Öffnungs- und Schließ-System ausgestattet ist, macht sich der Unbekannte mittels Reichweiten-Verlängerung zu eigen: Er hält beide Arme in die Höhe, um das Funksignal des Schlüssels hinter der Tür aufzufangen – und wenige Sekunden später ist das Auto weg. Der Dieb ist auf dem Video übrigens nicht zu erkennen: Direkt unter der Kapuze trägt er eine Sonnenbrille – und einen Mund-Nasen-Schutz...
Eva Baumgartner