Uns geht es besser. Wir sind jedoch noch immer in Isolation. Und weil wir nicht rauskommen, kommt auch niemand rein. Das führt zu Problemchen, die einer unserer Söhne bemerkt: „Papa, Du hast jetzt schon den zweiten Tag die gleichen Socken an“, weist er den Vater auf das auffällig rote Fußkleid mit vielen aufgedruckten Weihnachtsbäumen hin. Der Papa muss zugeben, dass ihm tatsächlich langsam die Kleidung ausgeht - der Fundus befindet sich schließlich in meinen Isolationszimmer. Da lässt sich Abhilfe schaffen: Mit frisch desinfizierten Händen sorgen wir für Nachschub - und legen einen Stapel vor die Tür. 

Eva Baumgartner

Wir haben ein (Achtung: Werbung ohne Auftrag) befristetes Netflix-Abo abgeschlossen. Es ist inzwischen nämlich unfassbar langweilig geworden im Isolationszimmer. Allerdings sind die Kopfschmerzen noch immer so heftig, dass das Schauen von Filmen bei mir im Moment nur kurze Zeit funktioniert. Die übrigen Symptome sind aber besser geworden. Klar hätte es auch andere Alternativen gegeben zum Fernsehen: Um das Zimmer mal auf den Kopf zu stellen und alles umzuräumen fehlen aber noch die Kräfte, auch Lesen strengt ziemlich an. Doch eine Berieslung mit seichten Filmen, bei denen man mangels Inhalt getrost einschlafen kann, sind im Corona-Zustand eigentlich ganz prima. Und auch die vier gesunden Familienmitglieder profitieren - und können in den Ferien mal so richtig abhängen. Mich beschleicht das Gefühl, dass sie sogar sehr gerne ihre Mama gegen ein Netflix-Abo eintauschen… zumindest befristet…

Eva Baumgartner