Jetzt haben wir es über 750 Tage ohne Corona-Infektion geschafft. Und nun, wo alle Regeln fallen, erwischt es uns. Eines unserer Kinder hat Corona. Schon seit Wochen warten wir darauf, dass einer der zahlreichen Schnelltests zuhause oder in der Schule den unerwünschten zweiten Strich anzeigt. Nun ist es leider soweit. Unser Nachwuchs ist isoliert im Kinderzimmer, benutzt ein eigenes Bad, das wir jetzt Corona-Bad nennen. Essen gibt es an die Zimmertür. Die Kommunikation funktioniert bestens via Handy, Video und Sprachanruf. Mit FFP2-Maske werfen wir immer mal einen Blick ins Isolationszimmer. Die Symptome sind zurzeit glücklicherweise noch mild und bleiben es hoffentlich. Halsweh, etwas Übelkeit, Husten. Ob uns allen die Isolation unseres Kindes helfen wird? Das steht in den Sternen. Wir hoffen trotzdem. Und Karl Lauterbach ist mit seiner freiwilligen Isolation zurückgerudert… Es sei doch besser, wenn diese vom Gesundheitsamt angeordnet werde.
Eva Baumgartner