Letztes Update:
20200619090719

Lage in Deutschland

08:28
19.06.2020
Innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 770 neue Infektionen gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Krise 188.534 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI meldet (Datenstand 19.6., 0.00 Uhr). 8872 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 16 im Vergleich zum Vortag. Etwa 174.400 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Reproduktionszahl liegt nach RKI-Schätzungen unverändert bei 0,86 und damit unter der kritischen Marke von 1,0.

dpa

Kritik an Schulbetrieb

08:03
19.06.2020
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, kritisiert die Kultusminister der Länder für ihren Beschluss zur Wiederaufnahme des Schulregelbetriebs nach den Sommerferien. Es sei voreilig gewesen, das "in dieser Absolutheit anzukündigen", sagt er der "Augsburger Allgemeinen". Die Kultusministerkonferenz habe sich zu schnell und ohne eigenes Konzept dem Druck der Ministerpräsidenten, aber auch der Wirtschaft und "mit zusätzlicher Kinderbetreuung belasteten Eltern" gebeugt.

Meidinger hatte in den vergangenen Tagen bereits gefordert, dass die Kultusminister zuerst ein komplett überarbeitetes Hygienekonzept für das nächste Schuljahr erarbeiten müssten, damit Schulen und Schulträger planen können. Zudem sprach er sich vor dem Hintergrund des nun drei Monate andauernden Ausnahmezustands an den Schulen für verpflichtende Leistungstests für alle Schüler nach den Sommerferien und bei gravierenden Wissenslücken für Förderunterricht aus.

dpa

Initiativen fördern

07:35
19.06.2020
Das Bundeslandwirtschaftsministerium will ehrenamtliche Initiativen auf dem Land fördern, die in der Corona-Krise zusätzliche Kosten haben. Fünf Millionen Euro sollen nach Informationen der Zeitungen der Funke Mediengruppe bereit stehen. Unterstützt werden sollen den Angaben nach unter anderem die Anschaffung von Schutzkleidung und Geräten, Software für Videokonferenzen sowie die Kosten von Hygieneschulungen. Das Programm richte sich an Vereine und gemeinnützige Organisationen in Landkreisen und Gemeinden mit weniger als 35.000 Einwohnern. Erste Gelder sollen ab August fließen - bis zu 8000 Euro pro Initiative.

Viele gemeinnützige Organisationen - wie etwa Nachbarschaftshilfen - seien durch die Pandemie in Bedrängnis geraten. Während Einnahmen durch Spenden häufig zurückgegangen seien, verursachten Ausgaben für beispielsweise Schutzkleidung zusätzliche Kosten.

dpa