Seit Donnerstag Nachmittag hat der Kreis Gütersloh die Reihenuntersuchung auf Corona-Infektionen beim Schlachtbetrieb Tönnies am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück fortgesetzt. Nach Information der Zeitung „Neue Westfälische“ hat der Kreis für diese Aufgabe die Bundeswehr um Unterstützung gebeten.
Nach Angaben eines Konzern-Sprechers sollen pro Tag 1500 bis 2000 Mitarbeiter auf das Corona-Virus getestet werden. Bislang hatten das Rote Kreuz und die Malteser bei den Tests geholfen. Diese Organisationen würden aber an ihre Grenzen stoßen. Die Bundeswehr soll laut Zeitung ab Freitag 13 Soldaten mit medizinischen Vorkenntnissen schicken, 12 Soldaten sollen bei der Dokumentation helfen.
Nach dem Start der behördlich angeordneten Reihe sind noch rund 5300 Tests offen. Von bislang 1050 untersuchten Mitarbeitern waren mehr als 650 Neuinfizierte (Stand Mittwochabend) entdeckt worden. Nach Konzernangaben soll dieser Durchlauf Anfang der nächsten Woche abgeschlossen sein. Der Kreis geht aber von einem längeren Zeitraum aus.