Letztes Update:
20200618114250

Lage in Deutschland

11:08
18.06.2020
Innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 580 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 187.764 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am Morgen meldet (Datenstand 18.6., 0.00 Uhr). 8856 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 26 im Vergleich zum Vortag. Etwa 174.100 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, sank nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 17.6., 0.00 Uhr, unter die kritische Marke von 1,0 auf 0,86. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. 

dpa

80 Menschen bei Trauerfeier

10:32
18.06.2020
Nach dem Tod einer mit dem Coronavirus infizierten 49-jährigen Frau haben sich verbotenerweise rund 80 Menschen zu einer Trauerfeier in Nordenham getroffen. Wie der Landkreis Wesermarsch mitteilt, waren darunter auch Personen, die vom Gesundheitsamt unter Quarantäne gestellt worden waren. "Dieses Fehlverhalten ist nicht akzeptabel", sagt Landrat Thomas Brückmann. Er habe großes Verständnis für die Trauer einer Familie. "Doch gerade der Tod der vorerkrankten Patientin im Anschluss an ihre Corona-Infektion macht auf tragische Weise deutlich, wie gefährlich das Virus ist." Umso wichtiger sei es, die Verordnungen einzuhalten.

Das Fehlverhalten einiger gefährde die Gesundheit und mitunter gar das Leben anderer. Den Teilnehmern drohen Ordnungswidrigkeits- und Strafverfahren.

dpa

Schutz vor den wirtschaftlichen Folgen

10:29
18.06.2020
Mieter und private Kreditnehmer sollen nach Ansicht von Gewerkschaften und Verbraucherschützern besser vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise geschützt werden. Ein Ende dieses Monats auslaufendes Moratorium für die Zahlung von Miete, Strom, Gas, Telefon und laufenden Krediten müsse um drei Monate bis Ende September verlängert werden, fordern nach Angaben der Funke Mediengruppe der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Bundesverband der Verbraucherzentralen und der Deutsche Mieterbund.

Mieterbund-Präsident Lukas Siebenkotten sagt, Verbraucher benötigten weiterhin die Sicherheit, "dass ihr Mietvertrag aufgrund krisenbedingter Zahlungsrückstände nicht gekündigt wird, dass ihnen der Strom nicht abgeschaltet wird und ihnen keine Privatinsolvenz droht, weil sie ihren Kredit vorübergehend nicht abbezahlen können."

dpa