In der Corona-Bekämpfung hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erneut vor einem Flickenteppich der Regelungen in Deutschland gewarnt. Bei der Konferenz der Ministerpräsidenten am Mittwoch in Berlin gebe es daher "das Bestreben vieler Länder, da noch auf eine gewisse Verbindlichkeit zu setzen, die für alle gelten und mit der wir uns auch noch gut weiter bewegen können", so der CSU-Chef in München. Bei allen unterschiedlichen Akzenten im Umgang mit der Pandemie dürfe nicht ein "extremer Flickenteppich" entstehen. Als Beispiel nannte Söder die Maskenpflicht, bei einer überragenden Mehrheit der Länder gebe es keine Bestrebung, dies zu ändern.
Auch der jüngste Vorstoß von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek zur Ganztagsbetreuung an Grundschulen werde beim Treffen der Regierungschefs der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel zur Sprache kommen. "An sich finden wir die Idee von Ganztagsbetreuung hervorragend, aber der Betrag, den der Bund bislang zur Verfügung gestellt hat, ist nicht annähernd in der Lage, diese Herausforderung zu schultern", sagte Söder.