Letztes Update:
20200617090849

"Kein Flickenteppich!"

09:08
17.06.2020
In der Corona-Bekämpfung hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erneut vor einem Flickenteppich der Regelungen in Deutschland gewarnt. Bei der Konferenz der Ministerpräsidenten am Mittwoch in Berlin gebe es daher "das Bestreben vieler Länder, da noch auf eine gewisse Verbindlichkeit zu setzen, die für alle gelten und mit der wir uns auch noch gut weiter bewegen können", so der CSU-Chef in München. Bei allen unterschiedlichen Akzenten im Umgang mit der Pandemie dürfe nicht ein "extremer Flickenteppich" entstehen. Als Beispiel nannte Söder die Maskenpflicht, bei einer überragenden Mehrheit der Länder gebe es keine Bestrebung, dies zu ändern.

Auch der jüngste Vorstoß von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek zur Ganztagsbetreuung an Grundschulen werde beim Treffen der Regierungschefs der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel zur Sprache kommen. "An sich finden wir die Idee von Ganztagsbetreuung hervorragend, aber der Betrag, den der Bund bislang zur Verfügung gestellt hat, ist nicht annähernd in der Lage, diese Herausforderung zu schultern", sagte Söder.

dpa

Reisebetriebe in der Krise

08:40
17.06.2020
Drei Monate nach Beginn der Kontakt- und Reisebeschränkungen stecken viele Reisebusbetriebe in der Krise. Durchschnittlich liegt der Gesamtschaden je Unternehmen bei gut einer halben Million Euro, wie eine Branchenumfrage ergibt, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Jeder zweiter Anbieter fürchtet demnach das Aus. Weggebrochen seien vor allem Busreisen, Klassen- und Vereinsfahrten sowie Fahrten zu Konzerten. "Die anrollende Pleitewelle im mittelständischen Busgewerbe ist das Ergebnis einer bisher verfehlten Rettungspolitik", kritisiert Karl Hülsmann, Präsident des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer.

dpa

Lage in Deutschland

08:11
17.06.2020
Innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 345 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 187.184 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI meldet. 8830 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 30 im Vergleich zum Vortag.

Etwa 173.600 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 500 mehr als noch einen Tag zuvor. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, sank nach RKI-Schätzungen auf die kritische Marke von 1,0. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel einen weiteren Menschen ansteckt.

dpa