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Oscars

07:35
17.06.2020
2020 legte die Corona-Pandemie den Filmbetrieb in Hollywood lahm, nun trifft es auch noch die Oscars: Acht Wochen länger als geplant müssen sich Stars und Kinofans im Jahr 2021 gedulden. Statt am 28. Februar soll die 93. Trophäen-Show nun erst am 25. April stattfinden. Dies gab die Film-Akademie in Beverly Hills bekannt, nachdem in der Branche bereits wochenlang über einen möglichen Aufschub spekuliert worden war.

Die Show im kommenden Jahr sei ein "historischer Moment", um Filmfans in aller Welt durch die Kinokunst zu vereinen, formulierten es die Veranstalter optimistisch. Mit dem Oscar-Aufschub wolle man den Filmemachern die Möglichkeit geben, ihre Filme fertigzustellen und in die Kinos zu bringen, hieß es in einer Mitteilung der Akademie-Vorsitzenden.

dpa

Lage in Bremen

06:50
17.06.2020
Die Stadt Bremen reagiert mit einem räumlich und zeitlich begrenzten Verbot eines Außerhausverkaufs von Alkohol auf zunehmende Verstöße gegen die Corona-Kontaktregeln. Das Verbot soll vom nächsten Wochenende an jeweils freitags und samstags sowie an Vorabenden von Feiertagen von 22.00 Uhr an gelten. Betroffen sind sogenannte Hotspots am Weserufer (Schlachte), im Kneipenviertel ("Viertel") und im Bereich des Hauptbahnhofes, wie Innensenator Ulrich Mäurer mitteilte. In Restaurants darf weiter Alkohol ausgeschenkt werden.

"Wir haben gesehen, dass ein steigender Alkoholpegel dazu führt, dass unsere ganzen Corona-Regeln völlig vergessen werden", kritisierte Mäurer mit Blick auf Situationen, bei denen teilweise Hunderte im Bereich der Sielwall-Kreuzung auf der Straße feierten. Die mit der Gastronomie abgestimmte Regelung gilt auch für Supermärkte, Kioske und Imbisse. Eine ebenfalls diskutierte Sperrstunden-Regelung oder ein komplettes Verbot von Alkoholausschank wurde nicht beschlossen.

dpa

Deutsche Wirtschaft

04:32
17.06.2020
Die deutsche Wirtschaft kann nach Einschätzung des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) relativ glimpflich durch die schwere Corona-Rezession kommen. "Die deutsche Wirtschaft wurde von der Pandemie schwer getroffen. Allerdings ist der Einbruch nicht so tief wie in den großen Nachbarländern im Euroraum, wo die Zahl der Erkrankungen und Sterbefälle relativ zur Bevölkerung höher liegt", schreiben die Wirtschaftsforscher in ihrem Konjunkturbericht. "Die Rezession dürfte im zweiten Quartal an ihrem Tiefpunkt sein, denn die Epidemie ist im Mai und Juni zurückgegangen und die Restriktionen wurden gelockert."

Diese Erwartung steht aber unter dem Vorbehalt, dass es keinen starken Wiederanstieg der Corona-Erkrankungen in der nördlichen Hemisphäre im Herbst gibt. "Nach der vorliegenden Prognose erholt sich die Nachfrage in Deutschland und aus dem Ausland ab diesem Sommer, weil die Restriktionen zur Pandemiebekämpfung schrittweise gelockert werden", so das IWH. "Allerdings könnte die schrittweise Aufhebung von Restriktionen einen deutlichen erneuten Anstieg der Infektionszahlen nach sich ziehen, insbesondere in jenen Ländern wie den USA, wo sie überhaupt noch nicht deutlich gefallen sind." Sollte die Pandemie im Herbst wieder anziehen, würde das "der hier prognostizierten Erholung der Nachfrage im Weg stehen".

dpa