Letztes Update:
20200608140951

Grundschüler in Moordorf infiziert

13:59
08.06.2020
Ein Schüler der Grundschule in Moordorf ist an Covid-19 erkrankt. Das bestätigte der Sprecher des Landkreises, Rainer Müller-Gummels gegenüber der Emder Zeitung. Allerdings liegt der letzte Schulbesuch des Kindes bereits zwei Wochen zurück. "Deshalb können wir Entwarnung geben", so Müller-Gummels. Es werde nicht davon ausgegangen, dass es Ansteckungen in der Schule gab. Aus diesem Grund wurden in dem Bereich auch keine Abstriche genommen. Auch der Schulbetrieb läuft - unter den entsprechenden Corona-Bedingungen - weiter.  Mögliche Kontaktpersonen des Schülers, der sich aktuell in Quarantäne befindet, werden weiterhin ermittelt. 

Imke Cirksena

Gemeinschaftsunterkunft Osterhusen: 28 Abstriche negativ

13:54
08.06.2020
Nach einem Corona-Fall in einer Gemeinschaftsunterkunft in Osterhusen sind die Tests von Kontaktpersonen fast abgeschlossen. Insgesamt wurden 29 Abstriche genommen. 28 Testergebnisse sind dabei negativ, ein Ergebnis steht noch aus, berichtete Rainer Müller-Gummels, Sprecher des Landkreises Aurich.  Zudem stehen Bewohner, die keinen direkten Kontakt zu dem Infizierten hatten, nicht mehr unter Quarantäne. 

Imke Cirksena

Mahnung der Bundesregierung

13:47
08.06.2020
Die Bundesregierung mahnt zur Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen auch bei Demonstrationen. "Es muss möglich sein, auch auf solchen Veranstaltungen Masken zu tragen und den Mindestabstand von 1,50 Meter einzuhalten", sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. "Dem Rassismus müssen wir uns überall entgegenstellen, auch hier bei uns", sagt er. Doch bei vielen Demonstranten sei aber nichts von der Einhaltung der Schutzmaßnahmen zu sehen gewesen. "Und damit haben die für sich und andere ein großes Risiko herbeigeführt." Er verweist auf Ausbrüche von Infektionen bei Gottesdiensten und Familienfeiern.

Zuvor äußerte sich der stellvertretende SPD-Vorsitzende Kevin Kühnert zur gleichen Thematik: Er verteidigte auch die bundesweiten Demonstrationen, obwohl die geltenden Abstandsregeln nicht eingehalten wurden. "Ich finde es unangemessen, das Demonstrationsrecht einzuschränken. Das kann nicht die Antwort auf eine Pandemie sein", so Kühnert in der Sendung "Frühstart" von RTL und n-tv. Großdemos wie am Wochenende seien im Moment "sicherlich nicht ohne", Menschen müssten aber ihre Meinung sagen können.

dpa

Maßnahmen gegen Verbreitung

13:20
08.06.2020
Die Maßnahmen gegen die Virus-Ausbreitung haben Analysen zufolge allein in elf europäischen Ländern bis Anfang Mai etwa 3,1 Millionen Todesfälle verhindert. Der großangelegte Lockdown samt Grenzschließungen, Kontaktsperren und Schulschließungen habe eine Kontrolle des Pandemie-Verlaufs ermöglicht, berichtet ein britisches Forscherteam um Seth Flaxman vom Imperial College London nach der Analyse der Todesfallzahlen im Fachmagazin "Nature". Wenn der gegenwärtige Trend anhalte, bestehe Anlass zu Hoffnung.

Bis zum 6. April hätten die Maßnahmen rund 530 Millionen Infektionen allein in sechs Ländern verhindert, berichtet ein zweites Forscherteam ebenfalls in "Nature". Sie hatten den Infektionsverlauf bis zu diesem Stichtag in China, Südkorea, Italien, Iran, Frankreich und den USA analysiert. "Ich denke, kein anderes menschliches Unterfangen hat jemals in so kurzer Zeit so viele Leben gerettet", so Studienleiter Solomon Hsiang von der UC Berkeley.

dpa