Letztes Update:
20200607142113

Illegale Raver-Party in Dortmund - 35 Anzeigen, Platzverweise

13:09
07.06.2020
Gegen Teilnehmer einer unerlaubten Raver-Party in Dortmund hat die Polizei Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung erstattet. Die Feiernden waren den Angaben nach in der Nacht zu Sonntag aus dem gesamten Bundesgebiet zu der Musikveranstaltung auf einem früheren Industriegelände angereist. Die Polizei löste die Party auf. Dabei kam es zu einem Gerangel, bei dem eine Polizistin leicht verletzt wurde. Weitere hinzugezogene Polizeikräfte brachten die Situation unter Kontrolle. Gegen 35 Personen wurden Anzeigen erstattet, gegen alle Anwesenden Platzverweise ausgesprochen.

Die Polizei weist in ihrer Mitteilung darauf hin, dass weiterhin aufgrund des Corona-Infektionsrisikos Veranstaltungen mit einer Vielzahl von Personen untersagt sind. 

dpa

Eltern nach Corona-Ausbruch gegen Schulöffnung in Göttingen

12:06
07.06.2020
 Der Elternrat in Göttingen hat sich nach dem Corona-Ausbruch in der Stadt gegen eine Öffnung der Schulen am Montag ausgesprochen. Die Entscheidung, ob die Schüler am Präsenzunterricht teilnehmen oder zu Hause lernen, solle alleine von den Erziehungsberechtigten getroffen werden, forderte der Stadtelternrat am Sonntag. Die Verantwortung für das Wohl der Schüler liege nicht beim Kultusministerium oder anderen Behörden. Eine uneingeschränkte Öffnung der Schulen bei steigenden Infektionszahlen spreche zudem für ein „unzureichendes Krisenmanagement“ der Stadt.

Nach dem Corona-Ausbruch in Göttingen mit 120 Fällen waren sämtliche Schulen und einige Kindertagesstätten geschlossen worden, weil sich unter den Infizierten auch viele Kinder und Jugendliche befinden. Die Stadt lässt derzeit die Bewohner eines Hochhauses auf das Virus testen. Bis Samstag wurden 300 der 600 offiziell gemeldeten Bewohner untersucht. Nach den bis Samstagabend vorliegenden Ergebnissen wurden drei Menschen positiv getestet.

Über die Ursache für den Ausbruch gibt es Streit. Sozialdezernentin Petra Broistedt hatte von Verstößen gegen die Abstands- und Hygienevorschriften bei privaten Feiern gesprochen. In einem als „Gegendarstellung“ betitelten Facebook-Post, der mit „die betroffenen Familien“ unterzeichnet ist, wurde der Vorwurf, es habe beim Zuckerfest zum Abschluss des muslimischen Ramadan private Feiern gegeben, dagegen zurückgewiesen. 

dpa