Letztes Update:
20200526122845

Wiederaufbauhilfen

10:42
26.05.2020
In der Debatte über die geplanten Wiederaufbauhilfen nach der Krise wirbt die Bundesregierung noch einmal für europäische Solidarität. "Wir alle hängen voneinander ab, und wir alle brauchen einander", sagt Europastaatsminister Michael Roth (SPD) am Rande von Gesprächen mit EU-Amtskollegen. Gerade ein exportorientiertes Land wie Deutschland sei zwingend darauf angewiesen, dass sich die Nachbarn in der EU möglichst rasch erholten.

Es gehe deswegen auch nicht nur um eine generöse Geste der vermeintlich Starken gegenüber den vermeintlich Schwächeren. "Solidarität ist im Interesse aller", sagt der SPD-Politiker. Die EU-Kommission von Ursula von der Leyen will morgen einen Vorschlag für einen Wiederaufbauplan für die von der Corona-Pandemie schwer gebeutelte Wirtschaft vorlegen.

dpa

Lage in Deutschland

10:08
26.05.2020
Bundesweit sind bis zum Vormittag mehr als 178.800 Infektionen registriert worden. Mindestens 8283 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag bei 0,83 (Datenstand 25.5. 0 Uhr). Das bedeutet, dass jeder Infizierte im Mittel etwas weniger als eine weitere Person ansteckt. Nach weiteren Schätzungen des RKI haben in Deutschland rund 162.000 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

dpa

Blick in die Zukunft

09:49
26.05.2020
Die Krise und ihre Folgen lassen eine Mehrheit der Menschen in Deutschland mit Skepsis und Pessimismus in die Zukunft schauen. Laut einer nun veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach blicken aktuell nur 22 Prozent der Bevölkerung mit Hoffnungen auf das kommende Jahr. 44 Prozent der Befragten sehen den kommenden zwölf Monaten dagegen mit Befürchtungen entgegen. 27 Prozent äußerten Skepsis.

Die Angst, sich persönlich mit dem Coronavirus zu infizieren, ist in den vergangenen Wochen zwar gesunken - die Sorge um die wirtschaftlichen Konsequenzen der Krise treibt aber auch diejenigen um, die selbst noch keine Einkommenseinbußen erlitten haben. Waren es im April noch 44 Prozent, die fürchteten, sich mit dem Erreger der Lungenkrankheit Covid-19 zu infizieren, so sind es derzeit nur noch 31 Prozent.

dpa

Corona-Test bei der Post

09:02
26.05.2020
Die Deutsche Post will mehreren Tausend Angestellten die Möglichkeit geben, sich auf das Coronavirus testen zu lassen. "Wir werden deutlich mehr als 10.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen anbieten, sich vorsorglich auf Covid-19 testen zu lassen, dies vor allem in größeren Betriebsstätten", sagt Vorstand Tobias Meyer der "Rheinischen Post". Die Tests sollten systematisch von Betriebsärzten in ausgewählten Betriebsstätten - darunter Paketzentren und Briefverteilzentren - gemäß einer Risikoeinstufung durchgeführt werden.

Meyer zufolge wurden schon in der Vergangenheit Mitarbeiter auf die Krankheit Covid-19 getestet. "Das Auffällige war, dass wir bei den breiten Tests ohne zwingenden Grund eine unerwartet hohe Anzahl an Infizierten gefunden haben, die aber bisher keinerlei Symptome der Krankheit haben", sagt er. Daher müsse die Post davon ausgehen, dass sie mehr infizierte Menschen im Umkreis ihrer Betriebsstätten habe als bisher vermutet.

dpa