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20200518104107

Söder für verlängerte Lohnfortzahlung für Eltern in Corona-Krise

10:39
18.05.2020
Auch die CSU unterstützt den Plan, Familien in der Corona-Krise länger und stärker zu unterstützen. Nach der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer befürwortete am Montag auch CSU-Chef Markus Söder das von der SPD vorangetriebene Vorhaben, den Anspruch auf Lohnfortzahlung zu verlängern. Er sei dafür, sagte Söder am Montag nach Teilnehmerangaben in einer CSU-Vorstandsschalte.

Wer in der Corona-Krise wegen der Betreuung kleiner Kinder nicht arbeiten kann, erhält bisher für sechs Wochen 67 Prozent des Nettoeinkommens. Für eine Anschlussregelung hatten sich zuvor Sozialminister Hubertus Heil und Familienministerin Franziska Giffey eingesetzt (beide SPD), ebenso wie SPD-Chefin Saskia Esken.

dpa

WHO: Europa muss sich jetzt auf zweite Corona-Welle vorbereiten

10:24
18.05.2020
Die europäischen Staaten sollten sich nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits jetzt auf eine zweite tödliche Welle von Coronavirus-Infektionen einstellen. Es sei an der „Zeit für die Vorbereitung, nicht für Feierlichkeiten“, sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, am Montag der britischen Zeitung „The Telegraph“. Er reagierte damit auf die Lockerung von Maßnahmen gegen die Pandemie in mehreren Ländern.

Besonders besorgt äußerte sich der WHO-Regionaldirektor über die Möglichkeit einer „Doppelwelle“. „In dem Fall könnten wir eine zweite Covid-Welle haben und eine saisonale Grippe oder die Masern.“ Viele Kinder seien nicht gegen die Masern geimpft, warnte Kluge. Die Länder müssten die Zeit nun nutzen, um ihr Gesundheitswesen zu stärken und zum Beispiel die Kapazitäten in Krankenhäusern auszubauen.

Zwar gingen in Staaten wie Großbritannien, Frankreich und Italien die Fallzahlen zurück, sagte der Experte. Aber das bedeute noch nicht, dass sich die Pandemie dem Ende nähere. Wegen der Coronakrise hält die WHO ihre zweitägige Jahresversammlung bis Dienstag nur online ab.

dpa

Wenige oder gar keine Corona-Neuinfektionen in den meisten Kreisen

09:33
18.05.2020
Ein Großteil der Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland hat binnen einer Woche nur sehr wenige oder gar keine Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts hervor. Allerdings weißt es ausdrücklich darauf hin, dass die Angaben durch Übermittlungsverzüge von den tatsächlichen Zahlen vor Ort abweichen können.

Der Übersicht zufolge sind in rund 50 Landkreisen innerhalb von sieben Tagen keine neuen Ansteckungen bekannt geworden. In rund 220 waren es fünf oder weniger Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner. Eine Handvoll Kreise kratzte aber auch an der von der Politik festgelegten Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche - oder lagen darüber. Insgesamt erfasst das Institut etwas mehr als 400 Kreise und kreisfreie Städte.

dpa