Durchsichtige Kunststoffplatten sind in der Krise als Hygieneschutzmaßnahme stark gefragt. Der Branche beschere das eine beispiellose Auftragslage, sagt Joachim Wehmeyer vom Einkaufs-Verband Deutscher Kunststoffhändler. Durch die Wertschöpfungskette hinweg sei man davon überrascht worden. Nun gebe es in ganz Europa kein Material mehr. Der Verband berichtet von Lieferzeiten von bis zu einem halben Jahr. Die Produktionskapazitäten der Industrie seien maximal ausgelastet.
Das Unternehmen Röhm, das Acrylglas unter dem Namen Plexiglas herstellt, berichtet von einer fünf- bis zehnfach gestiegenen Nachfrage in Deutschland. Das Material stelle Röhm selbst her. Alle Bestellungen könnten bedient werden, aber es komme zu längeren Wartezeiten von bis zu 12 Wochen. Kunststoffplatten werden derzeit an vielen Orten eingebaut: in Restaurants und Cafés ebenso wie in Altersheimen, Schulen, Firmen und Geschäften.
red