Der Reiseanbieter Tui steht nach starken Verlusten im Winter vor einer extrem schwierigen Sommersaison 2020 und will mehrere Tausend Jobs abbauen. Wegen der anhaltenden Unsicherheiten durch die Krise müsse man die Verwaltungskosten beim größten Reiseanbieter der Welt um 30 Prozent drücken, sagt Vorstandschef Fritz Joussen zur Vorlage der Zahlen für das abgelaufene erste Geschäftshalbjahr in Hannover. "Weltweit wird das Auswirkungen auf rund 8000 Stellen haben, die wir nicht besetzen oder abbauen", kündigt der Manager an.

Der Konzern hofft, in den kommenden Monaten möglichst große Teile der im März fast komplett eingestellten Aktivitäten wieder aufzunehmen. In welchen Ländern die Kunden ab wann Urlaub machen können, ist aber vielerorts noch unklar. Weltweit gibt es weiter Reisebeschränkungen, das Sommerprogramm der Hannoveraner ist derzeit nur zu 35 Prozent ausgebucht. 

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Die wegen der Pandemie geschlossene Grenze zwischen Deutschland und Österreich soll am 15. Juni wieder vollständig geöffnet werden. Das bestätigt das österreichische Kanzleramt der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die österreichische Nachrichtenagentur APA darüber berichtet. Schon ab diesem Freitag werde es an den Grenzen nur noch stichprobenartige Kontrollen geben, meldete die APA.

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte am Dienstag mit seiner deutschen Amtskollegin Angela Merkel (CDU) telefoniert. Die deutsche Bundesregierung will bei ihrer heutigen Sitzung über weitere Schritte beraten. Deutschland hat die Grenze zu Österreich am 16. März geschlossen, Österreich setzte den Schritt seinerseits wenige Tage später um. Für Pendler und den Güterverkehr gibt es Ausnahmen.

dpa

Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert die Bundesregierung auf, in der Krise die Kaufkraft der Menschen zu sichern. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sagt der Deutschen Presse-Agentur, die Konsumnachfrage dürfe nicht weiter einbrechen, wenn die Wirtschaft am Laufen und die Arbeitslosigkeit gering gehalten werden solle. "Eine gerechtere Bezahlung in Niedriglohnbereichen und ein höherer Mindestlohn können die Konsumnachfrage jetzt ebenso stabilisieren, wie eine längere Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes oder ein höherer Regelsatz in der Grundsicherung."

dpa

Auch in der Gemeinde Hinte öffnen die Kirchen wieder. Doch es herrscht trotzdem Skepsis. Lesen Sie hier mehr dazu.

Günther Gerhard Meyer