Letztes Update:
20200512162358

Öffnung der Grenzen

15:15
12.05.2020
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in der Krise Hoffnung auf eine schrittweise Öffnung der Grenzen zu den Nachbarländern gemacht. Veränderungen bei den Grenzkontrollen müssten immer in Kooperation mit den Nachbarn gemacht werden, sagte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen in einer virtuellen Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag. Dabei werde es häufig einen zweistufigen Prozess geben. Ihr sei wichtig, dass die Kontrollen nicht "bis ultimo" fortgesetzt würden, wurde Merkel zitiert.

Wenn es das Infektionsgeschehen hergebe, habe man eine klare Perspektive zur Wiederherstellung der Schengen-Systems offener Binnengrenzen in der EU, sagte Merkel demnach. Das Allernotwendigste sei die Öffnung der Grenzübergänge insgesamt. Es werde an vielen Stellen aber ein zweistufiger Prozess sein. Das Thema werde an diesem Mittwoch im Kabinett besprochen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wolle sich bis Freitag zu dem Thema äußern. 

dpa

Rundfunkbeitrag

14:20
12.05.2020
Die ARD rechnet damit, dass in Corona-Zeiten die Zahl der Befreiungen vom Rundfunkbeitrag steigen wird. Der ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant Tom Buhrow sagt der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung": "Alle, die in diesen Wochen und Monaten in finanzielle Not geraten, können sich vom Beitrag befreien lassen. Diese Möglichkeit sieht das Gesetz jetzt schon vor und wir rechnen damit, dass die Zahl solcher Befreiungen in der nächsten Zeit steigen wird." 

dpa

Hautprobleme

13:55
12.05.2020
Beim Kampf gegen das Coronavirus hilft vor allem eines: Händewaschen! Doch das häufige Säubern der Hände wird nach Einschätzung von Hautärzten dazu führen, dass mehr Menschen juckende Hand-Ekzeme entwickeln. "Seife greift die Hautbarriere an", so der Dermatologe Christoph Skudlik im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Der 52-Jährige ist Chefarzt des Instituts iDerm. Wer Hautprobleme entwickele, sollte auf jeden Fall zum Facharzt gehen.

dpa

Lage der Krankenkassen

13:11
12.05.2020
Die gesetzlichen Krankenkassen fordern staatliche Unterstützung, um nicht in Finanznöte zu geraten. Der Grund: Zusatzausgaben und erwarteten Mindereinnahmen durch die Corona-Krise. Nach Angaben des Spitzenverbandes der Krankenkassen habe bereits ein Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stattgefunden. Man sei sich einig gewesen, dass "spätestens im Herbst mit dem Bundesfinanzminister über einen höheren Bundesanteil an der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung zu sprechen sein" werde, erklärt sie im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

In einem Positionspapier heißt es, ohne gesetzliche Maßnahmen steuere das Finanzierungssystem der Krankenversicherung spätestens zum Jahreswechsel auf einen existenziell bedrohlichen Liquiditätsengpass zu. Es müssten zeitnah Maßnahmen ergriffen werden. Andernfalls drohten Schließungen "von Krankenkassen mit geringen Reserven" und Beitragssteigerungen für Mitglieder und Unternehmen.

dpa