Letztes Update:
20200428084220

Stellenabbau

08:14
28.04.2020
Dem deutschen Arbeitsmarkt droht nach Einschätzung des Ifo-Instituts nach der Kurzarbeit auch ein Stellenabbau. «Die Personalabteilungen der deutschen Unternehmen bereiten sich auf Entlassungen vor», fasst das Münchener Forschungsinstitut das Ergebnis einer Umfrage zusammen. Das ermittelte Ifo-Beschäftigungsbarometer sei im April auf ein Rekordtief von 86,3 Punkten abgestürzt, von 93,4 Punkten im März. Auch der Rückgang des Indexwertes war der stärkste, der vom Ifo-Institut jemals ermittelt wurde. "Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wird daher steigen", lautet die Schlussfolgerung der Wirtschaftsforscher.

dpa

Reisen

07:40
28.04.2020
Bei den aktuellen Reisewarnungen und Beschränkungen im grenzüberschreitenden Verkehr ist nicht mit einem schnellen Ende zu rechnen. Das Auswärtige Amt strebe bei Gesprächen in Brüssel aber mit den EU-Partnern an, gemeinsame Kriterien dafür zu entwickeln, wann der Reiseverkehr und der Verkehr insgesamt wieder aufgenommen werden könne, sagt ein Sprecher des Ministeriums.

"Die Reisewarnung gilt aktuell bis zum 3. Mai, und über die Verlängerung muss bis dahin gesprochen und entschieden werden", sagt der Sprecher. "Es gibt noch keine förmliche Entscheidung, aber Sie hören aus meinen Worten, dass mit einem baldigen Ende der Reisewarnungen jetzt nicht unmittelbar zu rechnen ist", so der Sprecher.

dpa

Giftinfozentrum warnt

06:50
28.04.2020
Das Giftinfozentrum Nord (GIZ Nord) hat Eltern davor gewarnt, Desinfektionsmittel achtlos im Haus stehen zu lassen. Derzeit gingen verstärkt Anfragen zu Vergiftungen durch Desinfektionsmitteln ein, sagte der Co-Leiter des Zentrums, Martin Ebbecke, am Montag.

Auf seiner Homepage appelliert das Zentrum an alle Betreuenden, Desinfektionsmittel von Kindern ähnlich gut fern zu halten wie Medikamente oder Putz- und Waschmittel. Sollten Kinder größere Mengen zu sich genommen haben, könnte dies im schlimmsten Fall zu komatösen Zuständen führen, sagte Ebbecke. Kleine Mengen hätten meist keine nennenswerten Folgen. Wenn Eltern unsicher seien, sollten sie ihre Kinder ärztlich untersuchen lassen.

Das 1995 gegründete GIZ Nord ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Bundesländer Bremen, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Das an der Universitätsmedizin Göttingen angesiedelte Zentrum berät sowohl medizinisches Fachpersonal als auch Laien, darunter viele Eltern, deren Sprösslinge sich vergiftet haben. Dabei geht nach den Erfahrungen der Experten die größte Gefahr für Kinder von Haushaltschemikalien und Arzneimitteln aus. Bei Erwachsenen überwiegen Vergiftungen mit Medikamenten.

dpa