Wie sieht es bei den Teilnehmern der Session selbst aus, welche Erfahrungen haben sie bei dem Thema? Wiltscheck fragt, ob das Ganze nur für große Kunden oder auch kleinere interessant ist. Für Richter ist klar, dass es auch schon für kleinere Kunden relevant sein kann und nach anfänglichen Mehrkosten sich schnell Ersparnisse einstellen. Gibt es da eine goldene Faustregel, ab welcher Größe es sich wirklich rechnet?

Ideal ist es, wenn man sich einen erfahrenen Partner dafür sucht. "Eigentlich lohnt es sich immer", betont Richter. "Denn man gewinnt so neue Kunden. Es geht hier auch um Flexibilität. Aber ich würde allen dazu raten, sich zunehmend in diese Richtung zu entwickeln, denn dieses Angebot wird gefordert." Die Business Relevanz ist dabei für Pamminger ein wichtiges Thema, denn es kann ein großer Mehrwert durch die Public Cloud entstehen. Kosten sind sicher ein weiteres Thema, aber die erweiterten Benefits sind ein noch größeres. 

Dr. Diana Mantel

Der Mittelstand ist dabei entscheidend, auch wenn man hier noch Hürden überwinden muss. Bei ganz kleinen Unternehmen kann es schwierig werden, aber gerade die Systemhäuser sollten unbedingt den Mittelstand begleiten und unterstützen. Pamminger betont, dass gerade der Mittelstand in Österreich die größten Kunden bietet: "Gerade weil sich solche Unternehmen in fünf Jahren entscheiden können, doch in die Public Cloud zu gehen, ist es so wichtig, heute schon damit zu planen."

Gerade wenn es um solche zukünftigen Entwicklungen geht, stellt sich die Frage nach dem Treiber - und der war in Sachen Digitalisierung in den letzten Monaten ausgerechnet das Virus. Wie sieht das aber bei den Unternehmen sonst aus? Flache Hierarchien helfen hier, wie Richter betont, um Neues schneller umzusetzen. Manch ein Geschäftsführer muss noch das Verständnis entwickeln, aber man muss in jedem Fall die Geschäftsführung erreichen. Sie muss es wollen - sonst lässt sich nichts umsetzen. 

Dr. Diana Mantel