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20200519144319

Über 5000 Corona-Todesopfer in Mexiko

08:21
17.05.2020
Mehr als 5000 Menschen sind inzwischen nach offiziellen Zahlen in Mexiko in Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl stieg nach Angaben der Regierung vom Samstagabend (Ortszeit) im Vergleich zum Vortag um 278 auf 5045. Das nordamerikanische Land hat damit nach Daten von Forschern der US-Universität Johns Hopkins in der globalen Pandemie inzwischen die zwölftmeisten Toten zu beklagen - zuletzt überholte es China, wo das Virus zuerst festgestellt worden war.
Die Zahl der von der mexikanischen Regierung bestätigten Infektionen lag bei mehr als 47.000. Demnach gibt es knapp 10.700 aktive und gut 29.400 Verdachtsfälle. Fast 32.000 Menschen gelten als genesen. Allerdings wird in Mexiko im internationalen Vergleich sehr wenig getestet. Nach Zahlen, die von Forschern der englischen Oxford-Universität zusammengetragen wurden, lag die Zahl der täglich durchgeführten Tests in Mexiko zuletzt bei 1,04 pro 1000 Einwohner. Auch die Zahl der Todesfälle dürfte in Wirklichkeit höher liegen als offiziell angegeben.

dpa

Erste „Gelbwesten“-Proteste in Frankreich seit Corona-Lockerungen

18:33
16.05.2020
In Frankreich haben erstmals nach der Lockerung der Coronavirus-Ausgangsbeschränkungen Medienberichten zufolge in mehreren Städten Proteste der regierungskritischen „Gelbwesten“ stattgefunden. Innenminister Christophe Castaner hatte zuvor am Samstag daran erinnert, dass Versammlungen von mehr als zehn Personen nicht erlaubt seien. Unter anderem in Paris, Lyon, Marseille, Montpellier und Straßburg gingen aber Menschen auf die Straßen - jedoch bei weitem nicht so viele wie vor Beginn der Corona-Krise.   Die „Gelbwesten“ protestieren seit gut eineinhalb Jahren regelmäßig gegen die Reformpolitik von Staatschef Emmanuel Macron. Der Zulauf zu den Demonstrationen hatte zuletzt aber erheblich nachgelassen. Auch in der Hauptstadt Paris versammelten sich Demonstranten auf dem Place de la République, wie die Tageszeitung „Le Parisien“ berichtete. Nach Angaben der Polizeipräfektur auf Twitter wurden mehrere Verwarnungen ausgesprochen. Demnach kam es auch zu zwei Festnahmen. In Toulouse riefen Ladenbesitzer zu einer Gegendemonstration auf, wie die Regionalzeitung „La Dépêche“ berichtete. Sie sprachen sich demnach dagegen aus, dass die „Gelbwesten“ wieder jeden Samstag in der Stadt protestieren dürften, da das schlecht für ihre Geschäfte sei. Im elsässischen Straßburg wurden nach Angaben der Präfektur 41 Verwarnungen ausgesprochen, weil gegen die Versammlungsvorgaben verstoßen wurde. Die Monate vor Beginn der Coronavirus-Pandemie waren in Frankreich geprägt von gewerkschaftlich organisierten Massenprotesten gegen die Rentenreform. Seit Montag wurden in Frankreich die strengen Ausgangsbeschränkungen gelockert.

dpa

LW-Springer